Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit.
Dienstag, 04.04.2023 20:18 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1689

Weniger offene Stellen: US-Arbeitsmarkt kühlt ab: Ist das die Wende im Kampf gegen die Inflation?

Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit. © hohl / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

Lange Zeit hat der starke US-Arbeitsmarkt allen Krisen getrotzt. Jetzt gibt es erste Anzeichen für eine Schwächephase. Das dürfte den Druck auf die Inflation dämpfen und auch der Fed entgegenkommen.

In den USA ist die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals seit fast zwei Jahren wieder unter zehn Millionen gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte, waren zuletzt noch 9,9 Millionen Jobs unbesetzt. Das ist deutlich weniger als die von Experten erwarteten 10,5 Millionen.

Mehr Klarheit zur aktuellen Lage auf dem US-Arbeitsmarkt erhoffen Anleger sich vom monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Daten zu den offenen Stellen könnten jedoch ein erstes Zeichen der Abkühlung am Arbeitsmarkt sein. Totz schwächerer Konjunkturdaten und den starken Fed-Zinserhöhungen hatten sich die Job-Daten in den vergangenen Monaten sehr widerstandsfähig gezeigt. 

Die Märkte reagierten am Dienstag deutlich auf eine mögliche Wende am Arbeitsmarkt. Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen fiel auf 3,87 Prozent. Swap-Kontrakte, die die Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinserhöhung verfolgen, erwarten einen 25-Basispunkte-Schritt beim nächsten Fed-Entscheid im Mai jetzt nur noch mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit. Zuvor waren es 60 Prozent gewesen.

Peter Boockvar, Autor des Boock-Reports, sagte im Bloomberg-Interview: "Unterm Strich war es nur eine Frage des wann, nicht des ob, wann wir Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage nach Arbeitsplätzen sehen würden. Irgendwann wird das Tempo der Entlassungen zunehmen, da die Unternehmen versuchen, ihre Margen zu verteidigen und auf die sich abschwächende Konjunktur zu reagieren. Ich glaube einfach nicht, dass die Fed im Mai oder zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Zyklus die Zinsen erhöhen wird."


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Aktuell kommen nach Zahlen von Reuters auf jeden Arbeitslosen in den USA 1,7 offene Stellen. Sollte sich die Knappheit an Arbeitskräften etwas entspannen, könnte das auch den Druck auf die Löhne abschwächen und die hohe Inflation beruhigen.

Manche Marktexperten sehen jedoch darin noch keinen Anlass für die Fed, ihren Zinserhöhungskurs aufzugeben. "Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich der Arbeitsmarkt abkühlt, und es ist auch ein Zeichen dafür, dass wir einen gewissen Abwärtsdruck auf die Lohnforderungen und damit eine kühlere Inflation erleben könnten", sagte Jennifer Lee, Ökonomin bei BMO Capital Markets, gegenüber Reuters. "Der Arbeitsmarkt ist jedoch noch nicht an dem Punkt, an dem die Fed einen Schritt zurücktreten und sich entspannen kann."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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