VW kündigt im Dieselskandal hochrangigen Mitarbeitern – und schafft sich damit neue Probleme

Freitag, 17.08.2018 18:56 von Handelsblatt - Aufrufe: 837

Der Konzern will eine Reihe von Ingenieuren, die in den Dieselskandal verwickelt sind, loswerden. Die in Ungnade gefallen dürften sich mit allen Mitteln dagegen wehren.

Der Fragenkatalog der Kanzlei Freshfields ist mehr als fünf Seiten lang, gerichtet an teils sehr hochrangige Mitarbeiter von Volkswagen (VW Aktie). Alle Empfänger haben eines gemeinsam: die Verwicklung in den Dieselskandal.

Seit öffentlich wurde, wie Volkswagen seine Motoren manipulierte, fielen die Ingenieure und Motorenentwickler in Ungnade. Zur Arbeit durften sie nicht mehr erscheinen, ihr Gehalt lief nur auf Vorbehalt weiter.

Nun ändert sich das. Heute begann der Konzern nach Informationen des Handelsblatts damit, freigestellten Mitarbeitern erste Kündigungen zuzustellen. VW will dies auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren.

Auf den ersten Blick schöpften die VW-Manager gar keinen Verdacht. Zwar war das Schreiben als Fragenkatalog tituliert, enthielt im Wesentlichen aber gar keine Fragen. Vielmehr beschrieb Volkwagen den Adressaten seine aktuelle Sicht auf den Skandal.

Warum? Die Manager fragten bei ihren Anwälten nach und die schlugen Alarm. Volkswagen bereite eine arbeitsrechtliche Anhörung vor. Mutmaßliches Ziel: die Kündigung, so schnell wie möglich.

Volkswagen teilte dazu auf Nachfrage mit, dass man am 19. Juli Einsicht in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Braunschweig erhalten habe und den Inhalt der Akten aktuell bewerte. In Abstimmung mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen werde geprüft, „ob wir hieraus arbeitsrechtliche Maßnahmen ableiten müssen“.

Wie groß der Kreis derer genau ist, die die offenbar geplanten Kündigungen betreffen, über die heute zuerst die „Bild am Sonntag“ berichtet hatte, ist nicht bekannt. Dazu gehören soll unter anderem der ehemalige Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer. Unter denen, die zur Anhörung geladen waren, sind Informationen des Handelsblatts zufolge der frühere Dieselmotoren-Entwicklungschef Jörn Kahrstedt sowie der frühere Werkleiter Falko Rudolph.

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