Blick auf das Washington DC Capitol mit wehender amerikanischer Flagge
Mittwoch, 12.04.2023 08:39 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1140

Vom Marktrückgang zum Crash?: Vor US-Inflationsdaten: Hedgefonds erhöhen S&P-Shorts – das wird heute erwartet

Blick auf das Washington DC Capitol mit wehender amerikanischer Flagge ©iStock

Der US-Verbraucherpreisindex könnte darüber entscheiden, ob die Federal Reserve die Zinsen im Mai erneut anhebt. Die Märkte zeigen sich vor Veröffentlichung der Daten erneut volatil. Bearishe Wetten nehmen zu.

Es deutet sich seit Tagen an: Wird der jüngste Marktrückgang anhalten und in einem Crash münden? Wie Bloomberg berichtet, haben Hedgefonds die größten Short-Positionen seit November 2011 aufgebaut – damals wurde die Kreditwürdigkeit der USA herabgesetzt. Heute werden die wichtigen US-Inflationsdaten veröffentlicht. Am Freitag eröffnen die Banken die voraussichtlich schlechteste Earnings Saison seit dem Tiefpunkt der Corona-Pandemie.

Die Daten der Prime-Broker-Einheit von JPMorgan zeigen ein ähnliches Muster: So setzten die Hedgefonds-Kunden des Unternehmens in der vergangenen Woche verstärkt auf bearische Wetten gegen börsengehandelte Fonds und Finanzaktien.

Und: Nach einer Rallye bei Technologieaktien mussten Hedgefonds ihre Positionen in dem Sektor so schnell wie seit 15 Monaten nicht mehr auflösen, zeigen Daten der Prime-Broker-Einheit der Goldmänner.

John Flood, Partner bei Goldman Sachs, erwartet, dass der S&P 500 um mindestens zwei Prozent fallen werde, wenn die Inflationsrate im Jahresvergleich über dem bisherigen Wert von sechs Prozent liegt. Die Aktien dürften demnach jedoch steigen, wenn der Verbraucherpreisindex 5,1 Prozent erreiche oder unterschreite. "Der Aktienmarkt wünscht sich einen schwächeren Wert, da ein hoher Wert mehr Verwirrung/Ungewissheit in die Gleichung einbringt, was die Fed von nun an tun wird", zitiert Bloomberg Flood.

Die Vertreter der Federal Reserve äußerten sich unterschiedlich zu den nächsten geldpolitischen Schritten der Zentralbank. Ein robuster Arbeitsmarkt und höhere Ölpreise geben den Entscheidungsträgern weiterhin Spielraum, trotz der Bankenkrise keine Zinspause einzulegen.

"Die Anleger bleiben bearisch und das Rezessions-Narrativ war letzte Woche das dominante Narrativ – da schlechte Nachrichten als schlechte Nachrichten behandelt wurden", so die Analysten von JPMorgan.

Es wird erwartet, dass die Inflation im neunten Monat in Folge zurückgeht. Für März prognostizieren die Ökonomen einen monatlichen Anstieg des US-Verbraucherpreisindex um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Energiekosten und Lebensmittel sind darin nicht enthalten.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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