Blick auf das Washington DC Capitol mit wehender amerikanischer Flagge
Donnerstag, 28.04.2022 17:20 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 2043

USA 2023 in Rezession: Deutsche Bank warnt: Rezession könnte schlimmer werden als erwartet

Blick auf das Washington DC Capitol mit wehender amerikanischer Flagge ©iStock

Die Fed müsse noch stärker auf die Bremse treten als geplant. Das werde die US-Wirtschaft Ende 2023 in eine schwere Rezession schicken. Wie hoch werden die Zinsen klettern und was bedeutet das für den Aktienmarkt?

Die Analysten der Deutschen Bank zeichnen ein düsteres Bild für die US-Wirtschaft und sehen die weltgrößte Volkswirtschaft Ende 2023 in eine schwere Rezession rutschen. Diese sei sogar notwendig, um weiteren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Gleichzeitig zeigen sich die Experten überrascht, dass viele Ökonomen die Risiken anders einschätzen.

In der jüngsten Vergangenheit hätten Analysten mit ihren Konjunktur-Prognosen häufig danebengelegen, schreibt der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, in einem neuen Bericht. So hätten Ökonomen die schnelle Erholung von der Pandemie unterschätzt, genauso wie die Auswirkungen der üppigen Konjunkturpakete auf die Inflation. "Dieselben Prognostiker und Modelle wollen uns nun glauben machen, dass es eine weiche Landung geben wird - von einem Ausgangspunkt aus, von dem aus noch nie eine weiche Landung erreicht wurde."

Die Deutsche Bank glaubt, dass die hohe Inflation die entscheidende Story in diesem Jahrzehnt sein wird. Die Experten halten es für unausweichlich, dass die US-Notenbank deutlich stärker auf die Bremse treten muss als bislang geplant. Das werde zwar dazu führen, dass die Wirtschaft in eine "schwere Rezession rutscht, aber wir sind der festen Überzeugung, dass je früher und je aggressiver die Fed handelt, desto geringer wird der langfristige Schaden für die Wirtschaft sein", meint Folkerts-Landau.

Schon seit Jahren seien strukturelle Faktoren wie eine alternde Gesellschaft und eine De-Globalisierung im Wandel und sorgten für steigenden Inflationsdruck. Jetzt komme auch noch ein extrem angespannter Arbeitsmarkt hinzu. Die US-Notenbank habe viel zu zögerlich reagiert und sei deutlich hinter den notwendigen Maßnahmen zurückgeblieben. Der Fed-Leitzins könnte auf fünf bis sechs Prozent klettern, um die Inflation abzufedern, glauben die Deutsche Bank-Analysten.

Wenn diese Erkenntnis an der Börse angekommen ist, drohen auch an den Aktienmärkten deutliche Rücksetzer, schreiben die Analysten. "Sobald die Anleger überzeugt sind, dass eine Rezession unausweichlich ist – höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr – erwarten wir deutliche Abwärtsbewegungen bei Aktien."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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