US-Behörde beanstandet Mängel: Tesla ruft mehr als 475.000 Fahrzeuge zurück: Model 3 und S betroffen

Wegen Problemen mit der Rückfahrkamera sowie der Fronthaube muss der E-Autobauer fast eine halbe Million Fahrzeuge zurückrufen. Die Aktie startet am Donnerstag mit einem Minus in den Handel.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters und das Finanzportal Bloomberg berichten, sind rund 356.000 Model 3 und 119.000 Model S-Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen.

Von der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA heißt es demnach, beim Model 3 aus den Baujahren 2017-2020 könne "der Kabelbaum der Rückfahrkamera durch das Öffnen und Schließen des Kofferraumdeckels beschädigt werden, so dass das Bild der Rückfahrkamera nicht mehr angezeigt wird."

Etwas gefährlicher noch erscheinen die Probleme beim Model S. Dort könne sich die Fronthaube ohne Vorwarnung öffnen und so das Crash-Risiko erhöhen. Bislang seien jedoch keine Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle bekannt, die mit den Problemen bei den Modellen Model 3 und Model S in Verbindung stehen, so die NHTSA weiter.

Die Tesla Aktie startete am Donnerstag mit einem leichten Minus in den Handel an der New Yorker Börse.

Erst vergangene Woche hatte die Behörde eine Untersuchung gegen Tesla angekündigt wegen Sicherheitsbedenken bei der Funktion "Passenger Play". Dabei können Fahrer während der Fahrt Videospiele auf dem Touchscreen des Fahrzeugs spielen.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion