Tesla und der “doch-nicht-schlechsteste-Tag” des S&P 500

Sonntag, 24.09.2023 05:00 von Feingold Research - Aufrufe: 317

61aacada-f0fc-48e5-a2b8-f303ab06aba5Die vergangene Börsenwoche war nicht gut. So schlecht, wie sie manche Statistiker machen wollten, war sie jedoch nicht. Denn die Fehlinformation war, dass der S&P 500 seinen schwächsten Tag seit März 2022 am Donnerstag hatte. Falsch. Im September 2022 gab es merklich schwächere Tage. Unbestritten waren aber Adobe, Airbnb, Tesla oder auch Amazon unter den deutlichen Verlierern der letzten Tage. Die FED hat ganze Überraschungsarbeit geleistet. Unsere Depots auf feingoldresearch.de hat es dennoch und umso mehr dank unserer Short-Spekulationen auf NEUE REKORDHOCHS geschoben und den TURBO-Dienst seit März 2020 jetzt auf plus 300% gefeuert(Testen Sie uns gerne für 14 Tage – kostenfrei. Unsere Abo-Gebühren werden wir ab 15.10 anpassen – sichern Sie sich bis dahin noch die “alten” Konditionen). Zurück zum Markt. Doch wie sieht es am Gesamtmarkt aus? Vanyo Walter hat als Deutschland-Chef von Pictet Asset Management in 15 Jahren so manchen Börsengang erlebt. Jetzt ist er in Frankfurt beim Broker RoboMarkets und müsste strammen Fußes nur 15 Minuten von seinem Büro laufen um die EZB im Frankfurter Osten zu erreichen. Wir haben mit ihm über die jüngsten Entscheidungen der EZB ebenso gesprochen wie über den IPO von Birkenstock. Denn obgleich RoboMarkets vor allem für sehr kompetitives Anlegen und Traden im FX-Bereich bekannt ist, ist das Unternehmen aus Linz am Rhein ihm kein unbekanntes. Dazu konnte Walter schon kurz nach Amtsantritt den ersten Award einheimsen:  Bei der „Newcomers Reception“, einer Initiative der Newcomers Network Germany von Dr Stefan Soehngen wurde ihm im Kaisersaal des Frankfurter Römer der Innovation Award von Oberbürgermeister Mike Josef überreicht.

Interview mit Marktexperten Vanyo Walter, Robomarkets:

Vanyo Walter, Sie sind seit mehr als 20 Jahren im Asset-Management tätig und nun beim Multi-Asset-Broker RoboMarkets. Spannender könnte der Start bei einem Broker, der unter anderem auf den Währungsmarkt spezialisiert ist, kaum sein, oder?

Vanyo Walter:

In der Tat, Notenbank- und Zinsentscheidungen sind für unsere Kunden ohnehin spannende Wegmarken. 2023 gilt dies umso mehr, da die Zinserhöhungen sowohl bei der US-Notenbank als auch bei der EZB dynamisch daherkommen.Die jüngste Erhöhung der EZB war ein wichtiger Schritt, der auf einen Kompromiss innerhalb der Zentralbank hindeutet. Die Kommunikation der EZB signalisiert, dass dies vorerst die letzte Zinserhöhung sein könnte.

Fängt man die Inflation so ein?

Vanyo Walter:

Die Inflationsprojektionen wurden nach oben revidiert, hauptsächlich aufgrund steigender Ölpreise. Gleichzeitig wurden die Wachstumsprognosen nach unten korrigiert. Dies deutet auf einen möglichen Kurswechsel der EZB hin. Die Märkte werden die Kommunikation aus dem Frankfurter Osten genau beobachten.

Blicken wir auf das zweite große Thema dieser Tage – den Börsengang des Chipdesigners Arm. Er ist erfolgreich gestartet. Bleibt Tech das Maß aller Dinge?

Vanyo Walter:

Der erfolgreiche Börsengang von Arm ist ein gutes Zeichen, insbesondere in der Technologiebranche. Arm spielt eine entscheidende Rolle in der Chipindustrie und ist in vielen Smartphones präsent. Der Börsengang gilt als Test und könnte den Weg für weitere Technologieunternehmen ebnen. Die Tatsache, dass die Aktie weit über dem Ausgabepreis gehandelt wird, zeigt das Interesse der Investoren an diesem Sektor.

Wir sehen im September 2023 nun die extreme Seltenheit, dass die Volatilität im Markt auf Tiefstlevel notiert. Wie gehen Ihre Kunden damit um?

Vanyo Walter:

Für aktiven Handel ist ein Mehr an Volatilität für viele Trader erfreulich. Das US-Barometer VIX liegt mit unter 13 nun auf dem tiefsten Stand seit Januar 2020 und damit der Phase vor der großen Corona-Krise. Ungewöhnlich ist dies vor allem auch, weil der September eigentlich ein guter Monat für Volatilität ist. Die Statistik zeigt aber auch, dass solche Phasen nicht allzu lange anhalten. Der VIX ist nun 118 Handelstage unter dem Level von 20 beziehungsweise konnte dieses Level nicht nachhaltig knacken – eine extreme Seltenheit.

Zum Schluss eine persönliche Frage: Sie sind am Mittelrhein, in der Nähe von Koblenz, geboren. Erwacht bei Ihnen Lokalpatriotismus, wenn Sie an den Börsengang von Birkenstock in den USA denken?

Vanyo Walter: 

Birkenstock ist als Unternehmen in unserer Heimat natürlich präsent und der Erfolg der Firma erfreut durchaus. Man sieht nicht jeden Tag eine Firma aus der Region, die mit einem angepeilten Börsenwert von acht Milliarden den Sprung aufs Parkett schafft. Ich wünsche Birkenstock, dass die Übung auch gelingen wird.

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