Eine Tesla-Ladestation.
Dienstag, 04.01.2022 13:04 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1013

Tesla-Aktie jetzt noch kaufen?: Vom Elon Musk-Zweifler zum Tesla-Aktionär: Was Uwe Sanders Meinung änderte

Eine Tesla-Ladestation. pixabay.com

Lange sträubte sich Aktienexperte Uwe Sander gegen ein Tesla-Investment. Elon Musks exzentrisches Auftreten schreckte ihn ab. Doch seit März 2021 ist Sander Tesla-Aktionär. Gründe für Sanders späten Sinneswandel:

Wer vor fünf Jahren Tesla-Aktien kaufte und diese bis heute hielt, kann sich über einen sagenhaften Kursgewinn von mehr als 2.300 Prozent freuen. Erst gestern legte die Aktie des E-Autopioniers zweistellig zu. Starke Absatzzahlen im vierten Quartal sorgten zuletzt für Rückenwind.

Für Aktienexperte Uwe Sander, der das Nachlassdepot der deutschen Börsenlegende Beate Sander managt, war die Tesla-Aktie dennoch keine "Liebe auf den ersten Blick." Sander schreckte das exzentrische Auftreten von Tesla-Chef Elon Musk lange vom Aktienkauf ab, obwohl er das Unternehmen eigentlich als spannendes Investment einstufte.

Erst im März 2021 holte er sich "die ersten drei Tesla-Aktien für etwas mehr als 500 Euro pro Stück ins Depot". Nachdem die Aktie Anfang November zeitweise auf mehr als 1000 Euro geklettert war, "machte ich keinen Teilverkauf zur Gewinnabsicherung". Vielmehr nutzte er den Rücksetzer Ende November – Musk hatte damals den Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Beteiligung bekanntgegeben – "um eine vierte Tesla-Aktie nachzukaufen".

Im Gespräch mit wallstreet:online begründet Sander sein relativ spätes Tesla-Investment wie folgt: "Für mich als Aktionär führt an Tesla kein Weg vorbei. Das Unternehmen strotzt vor Innovationskraft und hat mit seinen Zulieferern solide Verträge ausgehandelt, die es ihm nun beispielsweise ermöglichen, an die begehrten Chips heranzukommen."

In Sanders Depot sind Tesla und VW nun ebenbürtig vertreten. Denn "Tesla hat den Markt der E-Autos aufgepeppt und in ein viel moderneres Licht gerückt. VW muss nun nachlegen und holt mit dem neuen Trinity zum Gegenangriff aus. Wie heißt es so schön: 'Konkurrenz belebt das Geschäft'."

Doch es gibt auch weiterhin Tesla-Skeptiker, die den Aktienkurs in Zukunft deutlich niedriger sehen. Jeffrey Osborne, Analyst bei der US-Investment Cowen, belässt beispielsweise sein Kursziel für die Tesla-Aktie bei 625 US-Dollar. Gegenüber dem Handelsblatt erklärte er am Montag: "Die Konkurrenten laufen sich warm – sowohl die Platzhirsche als auch die Neueinsteiger. 2022 wird ein entscheidendes Jahr für Tesla."

JPMorgen ist bei der Tesla-Aktie sogar noch bearisher. Zwar hob die US-Großbank nach dem jüngsten Tesla-Auslieferungsrekord das Kursziel für die Aktie von 250 auf 295 US-Dollar an, aber sie rät weiterhin zum Verkauf der Tesla-Aktie.

Als Grund für das negative Anlagevotum nannte JPMorgen-Analyst Ryan Brinkman gestern, dass Tesla einen höheren Börsenwert als der Auto-Weltmarktführer Toyota habe, obwohl die Kalifornier 2021 nur ein Zehntel des Absatzvolumens der Japaner erreicht hätten.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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