Telekom und Deutsche Bahn stoppen alle Projekte im Iran

Donnerstag, 16.08.2018 10:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 591

Weitere deutsche Firmen verzichten auf ihr Iran-Geschäfte: Nach Daimler (Daimler Aktie) und Herrenknecht ziehen sich auch die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) und die Deutsche Bahn aus dem Land zurück.

Die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn, zwei Unternehmen mit Staatsbeteiligung, folgen nach Informationen der WirtschaftsWoche dem Autohersteller Daimler und dem Maschinenbauer Herrenknecht und ziehen sich wegen der US-Sanktionen aus dem Iran zurück.

Die Deutsche Telekom (Staatsanteil: 32 Prozent) hat schon im Mai alle Geschäfte im Iran gestoppt. Die Deutsche Bahn (Staatsanteil: 100 Prozent) lässt ihre Projekte bis Ende September auslaufen. Beide Unternehmen bestätigten dies. Sie ignorieren damit den Aufruf der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini, die als Reaktion auf den Trump-Boykott die Europäer zu verstärkten Iran-Geschäften aufrief.

Die Deutsche Telekom will mit dem Rückzug das Risiko aus dem Weg räumen, den US-Behörden einen Vorwand zu liefern, die mühsam ausgehandelte Fusion zwischen der US-Tochter T-Mobile und dem Konkurrenten Sprint zu stoppen. Schon drei Wochen nach Bekanntgabe der Fusion hat die Telekom deshalb am 18. Mai die Reißleine gezogen. Alle Mitarbeiter der hauseigenen Unternehmensberatung Detecon wurden aus dem Iran abgezogen und „das Geschäft mit sofortiger Wirkung beendet“. Detecon-Mitarbeiter waren im Iran oft im Einsatz, zuletzt liefen Projekte beim Festnetzbetreiber Telecommunication Company of Iran (TCI) und beim Mobilfunkbetreiber MTN Irancell.

Auch die Deutsche Bahn kappt ihre 2017 geknüpften Verbindungen in den Iran und steigt aus zwei Projekten „zeitnah“ aus. Offizieller Grund: Die „geänderte Bankenpraxis“. Wie alle Unternehmen leidet die Bahn darunter, dass sich viele international tätige Banken inzwischen weigern, größere Geldgeschäfte mit dem Iran abzuwickeln. Beim semi-privaten Eisenbahnbetreiber Bonyad Eastern Railway sollte die Bahn-Tochter Engineering & Consulting den Service verbessern. Bei der Staatseisenbahn RAI entwickelte sie Pläne zur Umstrukturierung des Unternehmens.

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