Ladestation von Tesla.
Mittwoch, 06.04.2022 08:39 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1246

Tech reloaded: Tesla, Apple, NVIDIA: Nasdaq auf Erholungskurs

Ladestation von Tesla. pixabay.com

Foto: peopleimages.com - Adobe Stock

Nachdem Technologie-Werte zwischenzeitlich an Attraktivität verloren haben, geht es jetzt wieder kräftig bergauf – der Nasdaq-100 sendet derzeit Kaufsignale.

Noch vor kurzem erschienen Standardwerte, Stichwort: Value, als Gebot der Stunde: Kriegsangst, Pandemiesorgen, Inflationsdruck – in solchen Zeiten können substanzstarke Titel ihre Stärken voll ausspielen. Mit Blick auf den amerikanischen Aktienmarkt haben Wachstumswerte aktuell jedoch die Nase vorn. Abzulesen ist die an der jüngsten Entwicklung der Technologiebörse Nasdaq, in der 100 Aktien vorzugsweise aus dem Tech-Sektor gelistet sind. Marktbeobachter sehen diese eher dem Growth-Sektor zuzuordnenden Werte aktuell gegenüber Value-Aktien sogar im Vorteil. Von der Nasdaq kommen jetzt wieder Kaufsignale und die Zeichen stehen auf Erholung.

Tesla: Geplanter Aktiensplit beflügelt den Elektroauto-Hersteller

Ein Glanzlicht des Nasdaq-100 ist aktuell unbestritten der E-Auto-Spezialist Tesla. Vor kurzem fiel der Startschuss für die Fabrik in Grünheide, das Werk nahm planmäßig seine Arbeit auf. Die Aktie befindet sich in einer Erholungsrallye und wird aktuell von einem weiteren geplanten Aktiensplit beflügelt. Hierzu will Tesla auf der Jahreshauptversammlung die Zustimmung der Aktionäre einholen. Den bisherigen Aktionären sollen die zusätzlichen Aktien als Dividende ausgezahlt werden.

Hintergrund: Mit einem Aktiensplit kann die Anzahl der Aktien erhöht werden. Ein Split im Verhältnis eins zu fünf etwa macht aus einer Aktie fünf. Dabei verringert sich der Preis der Wertpapiere, der Gesamtwert bleibt jedoch gleich. Dies macht den Titel insgesamt attraktiver. Neue Anleger sorgen dann wieder für steigende Kurse.

Allein schon die Ankündigung eines Aktiensplits bewirkt in der Regel, dass die Kurse steigen. Das Finanzmagazin Der Aktionär verweist in diesem Zusammenhang auf eine Untersuchung der Bank of America, wonach Aktien in den zwölf Monaten nach der erstmaligen Ankündigung eines Splits im Schnitt um 25,4 Prozent stiegen. Die Studie bezieht sich auf den S&P 500 und geht bis auf das Jahr 1980 zurück. Gemäß diesem Effekt verzeichnete die Tesla-Aktie nach der jüngsten Ankündigung des Splits einen deutlichen Kurssprung. Ähnlich vollzog sich dieser Mechanismus beim Aktiensplit von Tesla im August 2020.

Apple: Historisch starke Performance

Auch beim iPhone-Anbieter Apple geht es steil bergauf. Eine Gewinnserie über mehrere Handelstage ließ den Wert kontinuierlich steigen – und sorgte für zufriedene Anleger. Der Börsenwert des Tech-Giganten nähert sich damit wieder der Drei-Billionen-Dollar-Marke. Marktbeobachter sehen aufgrund der dynamischen Kursentwicklung gute Chancen für ein neues Allzeithoch.

Auch die bereits vorgelegten Zahlen fürs erste Quartal 2022 – bei Apple wird dies von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2021 gerechnet – stimmen zuversichtlich: Der Hard- und Softwareriese erzielte Erlöse in Höhe von 123,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn belief sich auf 34,6 Milliarden US-Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.


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Kurse

AB SICAV I - International Technology Portf. A EUR Chart
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820,50
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Nvidia Realtime-Chart
157,36
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Tesla Realtime-Chart

Positive Fundamentaldaten, ein starker Kursaufschwung und ein wachsender Börsenwert machen den Titel aktuell wieder sehr interessant – allen Liefer- und Produktionsengpässen etwa in der Smartphone-Sparte zum Trotz. Damit gilt Apple derzeit als einer der Stars der Technologie-Börse Nasdaq.

NVIDIA: Rekordzahlen machen Laune, Aktie legt zu

"Wir sehen eine außergewöhnliche Nachfrage nach NVIDIA-Computing-Plattformen", resümiert Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA, anlässlich der Präsentation der Zahlen fürs vergangene Geschäftsjahr. "NVIDIA treibt Fortschritte in den Bereichen KI, digitale Biologie, Klimawissenschaften, Spiele, kreatives Design, autonome Fahrzeuge und Robotik voran – einige der einflussreichsten Bereiche von heute." Damit sieht sich der Technologie-Konzern gut für die Zukunft aufgestellt. Der Umsatz im vierten Quartal 2021 markiert mit 7,64 Milliarden US-Dollar einen Rekord, das Vorjahresquartal wurde um 53 Prozent übertroffen. Auf das Geschäftsjahr gerechnet kann NVIDIA mit 26,91 Milliarden US-Dollar in 2021 und einem Plus von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr ebenfalls einen Rekord vermelden.

Auch der Aktienkurs machte Anlegern Freude: Das vergangene Jahr konnte mit einem dreistelligen Plus abgeschlossen werden. Nach zwischenzeitlichen Rücksetzern Anfang dieses Jahres konnte der Wert zuletzt wieder zulegen.

Tech-Fonds für den breiter angelegten Marktzugang

Tesla, Apple, NVIDIA – diese Werte gibt es auch im Mix mit weiteren Technologie-Konzernen in Form von Investmentfonds. Beispiele wären der im Jahr 2000 aufgelegte AB SICAV I - International Technology Portfolio (ISIN: LU0252219315), mit dem man gleichzeitig auch an der Wertentwicklung von Microsoft, Alphabet und zum Beispiel Amazon teilhat. Oder etwa der JPM US Technology (ISIN: LU0210536867), der im Jahr 2005 gelauncht wurde. Hier finden sich zusätzlich beispielsweise der Halbleiterspezialist Advanced Micro Devices, Amazon und Alphabet im Portfolio.

Immer beachten: Korrekturen gehören an der Börse dazu

Tech-Investoren waren lange Zeit erfolgsverwöhnt, Apple & Co. schienen unverzichtbar für den Börsenerfolg. Als Hightech-Unternehmen unter dem Druck der Märkte dann ab Ende 2021 aber teilweise deutliche Einbußen verzeichnen mussten, bröckelte die Glitzer-Fassade. Auch Titel aus der zweiten Reihe enttäuschten, viele davon waren nach Einschätzung von Experten zu hoch bewertet. Zwar treiben Innovationen und Digitalisierung die Branche nach wie vor an und aktuell steigen die Kurse vieler Unternehmen wieder, zeitweise Korrekturen gehören an der Börse aber einfach mit zum Geschäft.

Dieser kurze Rückblick verdeutlicht, wie wichtig es daher ist, sein Anlagekapital möglichst breit zu streuen. Also: Niemals alles auf eine Karte setzen, auch wenn Unternehmenszahlen und Charttechnik noch so vielversprechend erscheinen. Verteilt man sein Engagement auf verschiedene Branchen und Anlageregionen und mischt auch Value und Growth je nach individueller Risikogewichtung, kann man auch börsentypischen Rücksetzern etwas entspannter entgegensehen.

Autorin: KS, Redaktion smartbroker.de

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