Schweizer Banken gehen in die Offensive

Sonntag, 19.08.2012 10:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 772

Den eidgenössischen Finanzinstituten bricht das Geschäft mit Steuerflüchtlingen weg. Deshalb sucht die Branche nach Alternativen. Das Geschäft mit Fonds und Versicherungen soll wieder Wachstum bringen.

Angesichts des wegbrechenden Geschäfts mit Steuerflüchtlingen suchen die Schweizer Banken einen neuen Wachstumsmotor. Fündig werden könnten sie im Asset Management, dem bisher eher vernachlässigten Geschäft mit Fonds und institutionellen Anlegern wie Pensionskassen und Versicherungen. Das ist zwar weniger profitabel als andere Sparten des Bankgeschäftes, aber auch risikoärmer. Das haben auch Branchenverbände und Politiker erkannt und planen nun eine Offensive.

Mit der Durchlöcherung des Bankgeheimnisses ist die Anziehungskraft der Schweiz für vermögende Ausländer stark zurückgegangen. Die Unternehmensberater von Boston Consulting rechnen damit, dass die in der Schweiz deponierten Vermögen von Westeuropäern bis 2014 um über ein Viertel schrumpfen könnten. Zwar fließt weiterhin Geld aus Schwellenländern zu, unter dem Strich bleibt aber ein Minus.

Selbst vergleichsweise breit aufgestellte Banken wie Sarasin oder die St. Galler Kantonalbank verlieren inzwischen Kundengelder. Noch schwieriger ist die Lage für kleinere Vermögensverwalter, die bisher vor allem auf Steuerflüchtlinge setzten.

Alternativen gibt es für die Schweizer Bankbranche nicht viele. Das Investmentbanking ist unbedeutend und das Kleinkundengeschäft ist ausgereizt. Als Teilersatz bietet sich das Asset Management an, erklärt Markus Fuchs vom Schweizer Fondsverband. Von den 4200 Milliarden Franken, die auf Schweizer Bankdepots liegen, entfallen gegenwärtig rund 1350 Milliarden Franken auf professionelle Anleger.

Im institutionellen Geschäft in der Schweiz ist ein jährliches Wachstum der verwalteten Vermögen von fünf Prozent möglich, sagt er. Voraussetzung für Wachstum sei aber, dass das Schweizer Asset Management ausländische Gelder anziehe. Das heißt, wir müssen ausländische Versicherungen und Pensionskassen überzeugen, dass sie Mandate in die Schweiz vergeben.

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