12. April 2019 Fremont / CA / USA - Außenansicht der Tesla-Fabrik in der East San Francisco Bay Area, Kalifornien
Montag, 03.04.2023 20:34 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1939

Schmerzhafte Rabattschlacht: Auslieferungsrekord ist zu wenig! Tesla-Aktie gibt deutlich nach

12. April 2019 Fremont / CA / USA - Außenansicht der Tesla-Fabrik in der East San Francisco Bay Area, Kalifornien ©iStock

Tesla lieferte im ersten Quartal mehr Autos aus als je zuvor. Doch die starken Rabatte auf viele Fahrzeuge lassen den großen Margenvorteil dahin schmelzen. Anleger schicken die Aktie deutlich auf Talfahrt.

Wie Reuters berichtet, befürchten Analysten, dass der US-Autobauer seine Absatzziele nicht ohne weitere saftige Rabatte erreichen werde. Das Plus bei den ausgelieferten Elektroautos lag im Vergleich zum Vorquartal bei gerade einmal vier Prozent – trotz Rabatten von bis zu 20 Prozent auf den Beststeller Model Y. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden insgesamt 422.875 Teslas an die Kunden übergeben.

Auch bei Anlegern sickerte am Montag die Erkenntnis durch, dass die Teslas Riesenmargen auf Dauer möglicherweise schwer zu halten sein könnten. Auf der Handelsplattform Tradegate liegen die Tesla-Papiere am Montag um mehr als sieben Prozent im Minus. Am vergangenen Freitag war der Kurs noch um sechs Prozent in die Höhe geschossen – vermutlich auch in Erwartung guter Auslieferungszahlen. Schließlich hatte Konzernchef Elon Musk noch im Januar das Ziel ausgerufen, in diesem Jahr 2 Millionen Fahrzeuge auszuliefern.


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Dennoch hat die Tesla-Aktie in den vergangenen Monaten ein starkes Comeback hingelegt. Seit Jahresanfang beträgt das Kursplus immer noch 50 Prozent, vom Jahrestief bei rund 96 Euro hat sich der Kurs sogar um mehr als 85 Prozent erholt, trotz des Absturzes am Montag.

Einer der größten Wettbewerbsvorteile von Tesla ist die für einen Autobauer außergewöhnlich hohe Marge. So hat Tesla nach Reuters-Angaben im dritten Quartal 2022 mehr als 15.600 US-Dollar Bruttogewinn für jedes verkaufte Auto verdient. Verglichen damit waren es beim chinesischen Konkurrenten Nio 8.000 US-Dollar und bei Volkswagen rund 6.000 US-Dollar.

Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan erklärte, dass die Erwartungen der Wall Street zuletzt wohl anspruchsvoller geworden waren angesichts der aggressiven Preissenkungen. Er betrachte die Gewinnentwicklung von Tesla vorsichtiger, da niedrigere Verkaufspreise generell negativ für den Konzern seien. Der Experte erhöhte seine Gewinnschätzungen leicht, sieht aber Abwärtsrisiken für den Analystenkonsens. Dieser habe die margenverwässernde Wirkung der Preiskürzungen nicht voll eingepreist.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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