Eine Steuererklärung.
Mittwoch, 21.03.2018 10:38 von | Aufrufe: 262

ROUNDUP: US-Steuerreform beflügelt Norma Group

Eine Steuererklärung. © Stadtratte / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

MAINTAL (dpa-AFX) - Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group will nach einem dicken Gewinnplus 2017 auch im laufenden Jahr hoch hinaus. Vorstandschef Bernd Kleinhens will den Konzernumsatz ohne Übernahmen um rund 3 bis 5 Prozent steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch im hessischen Maintal mitteilte. Zudem soll die US-Steuerreform den Gewinn "stark" nach oben treiben.

Am Finanzmarkt sorgten die Nachrichten eher für Ernüchterung, nachdem das Unternehmen die wichtigsten Eckdaten des abgelaufenen Jahres bereits im Februar veröffentlicht hatte. Am Morgen verlor die Norma-Aktie 1,80 Prozent auf 59,85 Euro und war damit zweitschwächster Wert im MDax . Allerdings ist sie immer noch fast anderthalb Mal so viel wert wie vor einem Jahr.

Analysten monierten den Dividendenvorschlag sowie die Margenprognose, die zu unkonkret sei. So winkt den Aktionären für 2017 eine um 10 Cent auf 1,05 Euro erhöhte Dividende. Analysten hatten Bloomberg-Daten zufolge 1,07 Euro erwartet.

Die Prognose des Vorstands für 2018 sei wie erwartet eher konservativ ausgefallen, schrieb Analyst Thorsten Reigber von der DZ Bank. Die wichtigsten Wachstumstreiber seien aber weiterhin intakt, und das Unternehmen sei einer der Hauptprofiteure der US-Steuerreform. Der Experte rechnet damit, dass Norma 2018 weitere Übernahmen angeht.

Konzernchef Kleinhens rechnet jedenfalls mit einer weiteren Belebung der Weltwirtschaft, vor allem durch Wachstum in China, den USA und in Schwellenländern. Dazu sollten auch die niedrigen Zinsen und die positiven Aussichten für die europäische Autoindustrie beitragen, die zu Normas wichtigsten Kunden zählt.

So sollen erneut mehr als 17 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn (bereinigtes Ebita) beim Unternehmen hängen bleiben. Im vergangenen Jahr war diese Marge von 17,6 auf 17,2 Prozent gesunken. Analyst Reigber geht davon aus, dass der Hersteller gestiegene Rohstoffkosten mit ein bis zwei Quartalen Verzögerung an seine Kunden weiterreichen kann und die Marge im laufenden Jahr dadurch wieder auf 17,4 Prozent steigt.

Wie bereits bekannt, steigerte Norma seinen Umsatz 2017 um fast 14 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Ohne Übernahmen hätte das Plus noch fast 9 Prozent betragen. Die bereinigte Ebita-Marge ging zwar von 17,6 auf 17,2 Prozent zurück. Unter dem Strich sprang der Gewinn dank der US-Steuerreform um 58 Prozent auf knapp 120 Millionen Euro nach oben.

Der positive Steuereffekt, der nach dem Beschluss der Steuerreform eintrat, dürfte sich zwar 2018 nicht in gleicher Weise wiederholen. Allerdings sinkt die Steuerlast im US-Geschäft des Konzerns ab sofort deutlich. Daher erwartet der Vorstand für 2018 eine "deutlich verbesserte Steuerquote zwischen 26 und 28 Prozent". Dadurch soll der bereinigte Gewinn von zuletzt 3,29 Euro je Aktie "stark" steigen.

Produkte von Norma kommen sowohl als Schlauch- und Steckverbindungen in Autos und Nutzfahrzeugen zum Einsatz, aber auch in der Landwirtschaft, etwa in Bewässerungssystemen./stw/ajx/das


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