Bauarbeiter auf der Baustelle mit Laptop (Symbolbild).
Freitag, 27.04.2018 09:28 von | Aufrufe: 1130

ROUNDUP: Nemetschek profitiert von US-Steuerreform

Bauarbeiter auf der Baustelle mit Laptop (Symbolbild). © Paul Bradbury / OJO Images / Getty Images http://www.gettyimages.de

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Bausoftware-Anbieter Nemetschek (Nemetschek Aktie) hat zum Jahresauftakt dank der US-Steuerreform deutlich mehr verdient. Gebremst wurde die Geschäftsentwicklung allerdings vom starken Euro-Kurs. Für Vorstandssprecher Patrik Heider ist das aber kein Grund zur Sorge: "Nemetschek liegt voll im Plan", erklärte er am Freitag in München.

Nemetschek setzte im Zeitraum Januar bis März 102 Millionen Euro um - gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von gut 6 Prozent. Die Erwartungen von Analysten lagen allerdings höher, genauso wie beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das um knapp 6 Prozent auf etwa 28 Millionen Euro kletterte. Ohne den Gegenwind von der Währungsseite hätte Nemetschek mehr als doppelt so stark zugelegt.

Unter dem Strich kamen 16,4 Millionen Euro Gewinn heraus - gut 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Hier hatten Experten mit weniger gerechnet. Das merklich verbesserte Nettoergebnis verdankt Nemetschek vornehmlich der Ende 2017 von US-Präsident Donald Trump eingeführten Steuerreform. Durch sie konnte der im TecDax notierte Software-Hersteller bei seinen US-Tochterunternehmen kräftig Steuern sparen.

Mit fast 63 Millionen Euro floss Nemetschek das mit Abstand meiste Geld erneut über seine Planungssoftware-Sparte zu. Das größte Wachstum verzeichnete hingegen das Bausoftware-Segment, in dem die Erlöse um mehr als ein Viertel auf 32 Millionen Euro stiegen.

Den Jahresausblick bestätigte das Management: Demnach sollen die Erlöse im Jahr 2018 auf 447 bis 457 Millionen Euro klettern. Das wäre ein Zuwachs um bis zu 15 Prozent. Bei der Ebitda-Marge peilt das Unternehmen 25 bis 27 Prozent an.

An der Börse legte die Aktie im frühen Handel leicht zu. Das Unternehmen sei solide ins Jahr gestartet, wenn man den Gegenwind von der Währungsseite und das starke Vorjahresquartal bedenke, schrieb Baader-Analyst Knut Woller in einer ersten Einschätzung. Für einen nennenswerten Kursschub seien die Ergebnisse aber zu schwach.

Nemetschek, gegründet 1963, hat sich die Digitalisierung der Baubranche auf die Fahne geschrieben. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 2200 Mitarbeiter./kro/das/jha/


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