NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben zum Ende einer turbulenten Börsenwoche weitere Kursabschläge zu verdauen. Im Anlegerfokus stehen vor allem Sorgen um eine Rezession der Weltwirtschaft wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine. Hintergrund ist der hohe Ölpreis, resultierend aus Befürchtungen um russische Rohöl-Lieferausfälle. Daneben gilt die Aufmerksamkeit der Anleger am Freitag dem US-Arbeitsmarktbericht und dessen Einfluss auf die US-Geldpolitik.
Der Dow Jones Industrial
Am Tag neun des russischen Angriffs auf die Ukraine versetzte ein nach Kämpfen ausgebrochenes Feuer an Europas größtem Atomkraftwerk die Welt in Aufruhr. Beide Seiten versicherten, es sei bei dem inzwischen gelöschten Brand keine Radioaktivität ausgetreten. Auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) teilte mit, es sei keine erhöhte Strahlung gemessen worden.
Derweil schaffte die US-Wirtschaft im Februar deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich zurück. In der Corona-Krise war der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten zeitweise dramatisch eingebrochen. Mittlerweile hat er sich deutlich erholt.
Die Arbeitsmarktentwicklung und die hohe Inflation machten eine geldpolitische Anpassung notwendig, kommentierte Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Mit einer Forcierung der Zinserwartungen sei angesichts des Ukraine-Kriegs aber wohl nicht zu rechnen.
Bei Einzelwerten sorgten Geschäftszahlen für Bewegung. Beim Handfeuerwaffen-Hersteller Smith & Wesson Brands mussten die Anleger angesichts eines enttäuschenden Quartalsberichts einen Kurseinbruch von gut 17 Prozent verkraften. Die Aktien von Costco verloren 3,6 Prozent, nachdem die Handelskette zwar starke Quartalszahlen vorgelegt, aber vor steigenden Kosten gewarnt hatte.
Die Anteilscheine des Bekleidungshändlers Gap schnellten im frühen Handel nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen um mehr als zehn Prozent nach oben. Kurz danach ging es aber rasant abwärts. Zuletzt notierten sie 3,2 Prozent im Minus. Ein starker Quartalsausblick ließ die Aktien des Halbleiterherstellers Broadcom
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