Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag knapp unter seinem Vortagesniveau geschlossen und damit seine Tagesverluste deutlich verringert. Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex vor allem von den US-Börsen, die angesichts weiter spürbar rückläufiger Ölpreise kräftig zulegten.
Mit einem kleinen Minus von 0,09 Prozent auf 13 917,27 Punkte ging der deutsche Leitindex aus dem Handel. Der MDax verlor 0,56 Prozent auf 30 354,02 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich ähnlich stabil wie der Dax mit minus 0,08 Prozent auf 3738,11 Zähler. In Paris und London fielen die Verluste ein wenig höher aus. In den USA legten zum europäischen Börsenschluss der Dow Jones Industrial um 1,4 Prozent zu und die technologielastige Nasdaq-Börse sogar um rund 2,5 Prozent.
Belastend für Europas Börsen und damit auch für den Dax bleibt nach wie vor der Krieg in der Ukraine. Er dürfte auch weiterhin für kräftige Kursschwankungen sorgen. Doch nach wie vor überwiegen die vorsichtigen Hoffnungen der Anleger auf einen baldigen Waffenstillstand und Frieden, denn die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine laufen weiter, auch wenn der russische Präsident Wladimir Putin zuletzt sagte, dass die Ukraine "nicht ernsthaft nach einer beiderseitig akzeptablen Lösung" suche.
Auf Unternehmensseite standen am deutschen Aktienmarkt erneut Geschäftsberichte im Mittelpunkt. Der Ukraine-Krieg warf auch dort seine Schatten. So enttäuschte etwa der Flughafenbetreiber Fraport (Fraport Aktie) trotz unverhofft guter Jahreszahlen für 2021 mit seinem Ausblick. Die Aktie unterbrach ihre jüngste Erholung und gab um knapp 3 Prozent nach. JPMorgan-Expertin Elodie Rall wies allerdings auch darauf hin, dass das Management generell eher sehr konservativ prognostiziere.
Eine Rekorddividende von Wacker Chemie lockte hingegen die Anleger an. Das Papier stieg mit knapp 6 Prozent an die MDax-Spitze.
Im Dax zogen die VW -Papiere um 0,7 Prozent nach oben, während die der VW-Nutzfahrzeugholding Traton 2 Prozent abgaben. Während es hieß, dass der Wolfsburger Autobauer mit seinen detaillierten Zahlen wie erwartet abgeschnitten habe und die Prognose für 2022 laut Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) "konstruktiv" ist, enttäuschte Traton ergebnisseitig.
Im Nebenwerte-Index SDax stachen zudem die Anteile von S&T mit einem Kurssprung von etwas mehr als 7 Prozent hervor. Der IT-Dienstleister sieht sich nach einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte fast komplett von den Vorwürfen des Finanzinvestors Viceroy entlastet.
Der Euro kostete am Abend 1,0950 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0991 (Montag: 1,0960) Dollar (Dollarkurs) fest. Der Dollar kostete damit 0,9098 (0,9124) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Vortag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 140,55 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,37 Prozent auf 161,86 Punkte zu./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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