Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Montag, 03.04.2023 10:05 von | Aufrufe: 1498

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Ölpreisanstieg bremst Dax

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Anstieg der Ölpreise hat den Dax zum Auftakt in das zweite Quartal zunächst etwas gebremst. Nach einer starken letzten Märzwoche kam das deutsche Börsenbarometer am Montag im frühen Handel mit plus 0,13 Prozent auf 15 648,60 Punkte kaum vom Fleck.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte gab um 0,59 Prozent auf 27 498,75 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte indes um 0,23 Prozent auf 4325,03 Punkte zu.

Im Fokus steht zu Beginn der verkürzten Osterwoche der Ölmarkt, nachdem die Öl-Allianz Opec+ überraschend eine Drosselung der Förderung angekündigt hatte. Dadurch erhielten die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Zinserhöhungen durch die Notenbanken "einen kräftigen Dämpfer", konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Denn rund um den Globus seien es vor allem die fallenden Energiepreise gewesen, die den Abwärtstrend in den Inflationsraten eingeläutet hatten. "Gerade für Europa wären steigende Preise für Öl (Rohöl) und Gas ein mittelschweres Problem, da sie zusätzlich zur drohenden Lohn-Preis-Spirale weiteren Inflationsdruck erzeugen dürften."

Zwar bleibt für den Dax das Jahreshoch bei 15 706 Punkten in Reichweite, doch die Luft ist dünn geworden. "Am Freitag haben nur noch etwa 50 Punkte zum Jahreshoch gefehlt. In der vergangenen Handelswoche ging es an allen fünf Handelstagen nach oben. Da braucht es jetzt schon extrem positive Nachrichten, um auf diesem Kursniveau ein großes Kaufinteresse zu entfachen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Seit dem Schock über die überraschend notwendig gewordene Notfallrettung der Credit Suisse vor zwei Wochen, war der Dax zunächst bis auf 14 458 Punkten gesackt und hat sich seither deutlich erholt.

Bei Einzelwerten standen vor allem Analystenstudien im Blick. Im Dax war die Aktie von Siemens Energy die Favoriten mit plus 4,2 Prozent. Die US-Bank Morgan Stanley nahm sie mit "Overweight" und einem Kursziel von 33,20 Euro wieder in die Bewertung auf. Wie Analyst Ben Uglow schrieb, gibt es klare Anzeichen eines Energie-Boom-Zyklus in den Endmärkten des deutlich unterbewerteten Elektro- und Energietechnikherstellers.

Bankaktien schlugen europaweit einen Erholungskurs ein. Hierzulande legten die Aktie der Commerzbank (Commerzbank Aktie) um 3,0 Prozent und die der Deutschen Bank um 2,8 Prozent zu.

Gefragt war außerdem der Anteilsschein von RWE , der kurz auf ein Fünfwochenhoch geklettert war und zuletzt noch um 0,7 Prozent stieg. Der Markt unterschätze das Ausmaß der Veränderungen, den die Investitionspläne in Erneuerbare Energien in den USA und Europa mit sich bringen dürften, schrieb Goldman-Analyst Alberto Gandolfi und nahm RWE mit "Buy" und einem Kursziel von 56 Euro in die Bewertung wieder auf. Vor dem Hintergrund guter Renditeaussichten dürfte der Energiekonzern seine langfristigen Ertragsziele auf dem Kapitalmarkttag im November anheben.

Die Deutsche Bank ist unterdessen für die Aktie des IT-Dienstleisters Cancom (Cancom Aktie) negativer gestimmt. Grund seien die vergangene Woche vorgelegten schwachen Jahreszahlen und der enttäuschende Ausblick. Das Anlageurteil für das Papier wurde von "Buy" auf "Hold" gesenkt und das Kursziel von 40 auf 34 Euro gekappt, woraufhin es im SDax 1,8 Prozent einbüßte.

Energiekontor indes stiegen um 4,1 Prozent und sind damit in nur vier Handelstagen um mehr als 17 Prozent geklettert. Mehrere Banken äußerten sich positiv zur Aktie des Wind- und Solarparkbetreibers, der am Freitag starke Jahreszahlen und einen besser als erwarteten Ausblick vorgelegt hatte.


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Aroundtown gaben bei erneut hohen Umsätzen um 1,6 Prozent nach und nähern sich damit wieder ihrem Rekordtief. Bereits am Freitag war die Aktie des Gewerbeimmobilien-Spezialisten bei außergewöhnlich hohen Volumina um rund 11 Prozent abgesackt./ck/mis

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