Razzien trüben Aufbruchsstimmung bei Schweizer Bank

Montag, 03.04.2017 15:38 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 301

Gerade erst hat Konzernchef Thiam den Neustart bei Credit Suisse versprochen. Nun bricht im Kerngeschäft Vermögensverwaltung ein neuer Skandal aus. Die Unsicherheit über neue Strafen könnte die Kapitalpläne gefährden.

Credit Suisse wird die Geister der Vergangenheit nicht los. Gerade erst hat Konzernchef Tidjane Thiam durchgeatmet: Die größten Altlasten waren mit Milliardenstrafen beigelegt, die Schweizer Großbank konnte nach vorne schauen. Nun bricht ein neuer Skandal aus - und das ausgerechnet im Kerngeschäft Vermögensverwaltung. Generalstabsmäßig organisiert knöpften sich die Behörden vor wenigen Tagen tausende Kunden in fünf europäischen Ländern vor und führten auch bei Credit Suisse Razzien durch. Der Verdacht: Steuerhinterziehung.

Vieles liegt noch im Dunkeln, vor allem die Frage neuer Geldbußen. Doch der Zeitpunkt könnte kaum unpassender sein: Die Bank steht kurz davor, erneut die Anleger anzupumpen. Und nichts hassen die Investoren mehr als Unsicherheit.

"Der Lärm ist eine schlechte Nachricht", sagt Stephan Sola vom Broker Kepler Cheuvreux. Das Vertrauen in Credit Suisse, das am Markt gerade erst zurückgekommen sei, könne schnell wieder wegbrechen. Der 2015 angetretene Thiam galt bislang als Garant dafür, dass die Großbank einen Neustart hinlegt und künftig keine unsauberen Geschäfte mehr macht - ähnlich wie John Cryan bei der Deutschen Bank.

Mit dem Erbe seiner Vorgänger ging Thiam wenig zimperlich um. Hastig stieß er riesige Anleihenpositionen ab, die ihm zu riskant erschienen. Und er korrigierte den Wert einer überteuerten Übernahme in der Bilanz nach unten. Zusammen mit einem milliardenschweren Vergleich wegen Tricksereien am US-Immobilienmarkt sorgte das zwei Jahre in Folge für tiefrote Zahlen.

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