Eine Tesla-Ladestation: Hier werden E-Autos aufgeladen.
Freitag, 27.05.2022 13:24 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1663

Picks der Bernstein-Analysten: E-Mobilität: Reine Batterie-Aktien, die trotz Tesla den Markt dominieren könnten

Eine Tesla-Ladestation: Hier werden E-Autos aufgeladen. pexels.com

Automobilhersteller steigen zunehmend in die Produktion von Elektroautobatterien ein. Bernstein-Analysten glauben jedoch, dass sogenannte Pure Player, die nur Batterien produzieren, den Markt weiter dominieren werden.

"Tesla ist die größte Bedrohung für die reinen Batteriehersteller angesichts des Umfangs ihrer Investitionen und ihrer Technologie", zitiert CNBC die Analysten von Bernstein unter der Leitung von Neil Beveridge. Trotzdem erwartet Bernstein, dass einige reine Batteriehersteller den Markt weiterhin dominieren werden.

"Batteriehersteller wie CATL [Contemporary Amperex Technology] und LGES [LG Energy Solutions] werden, gemessen am Marktanteil, weiterhin die dominierenden Akteure in der Batterieindustrie sein, wobei CATL mit rund 30 Prozent Marktanteil der größte ist", fügte Beveridge hinzu.

Laut Beveridge zeichnet sich CATL durch seine weitreichenden Beziehungen zu chinesischen und globalen Automobilherstellern aus. Das Unternehmen verfüge zudem über das wohl vielfältigste Kundenportfolio unter den Batterieanbietern. Die Bank hat ein Kursziel von 600 chinesischen Yuan (88,90 US-Dollar) für CATL, was einem Aufwärtspotenzial von über 52 Prozent entspricht.

Bernstein schätzt auch Samsung SDI: "Unter den koreanischen Batterieherstellern scheint Samsung SDI die Nase vorn zu haben, da das Unternehmen im März mit dem Bau einer Pilotanlage zur Herstellung von Festkörperbatterien (auf Sulfidbasis) begonnen hat und die Massenproduktion für 2027 anvisiert", so die Bank.

Bernstein hat ein Kursziel von 816.000 koreanischen Won (643,60 US-Dollar) für das Unternehmen. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 40 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Die Analysten stufen CATL und Samsung SDI mit Outperform ein.

Laut Bernstein haben viele globale Automobilhersteller langfristige Pläne angekündigt, ihre eigenen Batterien für ihre Elektrofahrzeuge zu produzieren, entweder direkt oder in Zusammenarbeit mit Herstellern.

Dieser Vorstoß ziele darauf ab, die Batteriekosten zu senken, die derzeit 30 bis 40 Prozent der Gesamtkosten für die Herstellung eines Elektrofahrzeugs ausmachen. Zudem soll so eine stabile Versorgung mit Batterien sichergestellt werden, die für die künftige Fahrzeugproduktion erforderlich sei.

Bernstein schätzt, dass der Markt für Lithium-Ionen-Batterien bis 2050 jährlich zwischen 650 und 750 Milliarden US-Dollar wert sein wird – möglicherweise sogar mehr, wenn die Rohstoffpreise weiter steigen. Die Bank geht davon aus, dass der Anteil der Automobilhersteller an der weltweiten Batteriekapazität von heute zehn auf 27 Prozent im Jahr 2030 steigen wird.


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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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