SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Sinkflug vom Montag fortsetzt. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete erstmals seit September 2017 weniger als 50 Dollar. Am Dienstagmorgen wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zu 58,59 US-Dollar gehandelt. Das waren 1,02 Dollar (Dollarkurs) weniger als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte (WTI) fiel ähnlich deutlich um 92 Cent auf 48,96 Dollar.
Nach wie vor lasten mehrere Entwicklungen auf den Preisen. Zum einen herrscht am Markt große Skepsis, ob das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderstaaten ihre Tagesproduktion wie verabredet tatsächlich um 1,2 Millionen Barrel senken werden. Die geringere Förderung wurde für kommendes Jahr vereinbart, um den jüngsten Ölpreisverfall zu stoppen.
Hinzu kommt, dass das Rohölangebot aus den USA in den vergangenen Monaten immer weiter gestiegen ist. Zuletzt hatten sogar die Ölausfuhren die Einfuhren übertroffen und die USA erstmals seit langem zu einem Nettoexporteur von Erdöl werden lassen. Auf der Nachfrageseite wachsen unterdessen die Sorgen um die weltweite Konjunktur, was einen geringeren Bedarf an Rohöl und Ölprodukten wie Benzin erwarten lässt./bgf/fba
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