Neue Kapitalregeln führen zu geringem Nachbesserungsbedarf der Banken

Montag, 11.12.2017 13:32 von Handelsblatt - Aufrufe: 193

Die mit der sogenannten Basel-Reform verbundenen neuen Kapitalmarktregeln für europäische Banken werden bei den Geldhäusern nur zu geringen Mehrbelastungen führen. Dafür sorgt auch eine großzügige Übergangsfrist bis 2027.

Die von Notenbankern und Aufsehern beschlossenen neuen Bankenregeln führen bei den europäischen Geldhäusern nur zu einem moderaten Anstieg der Kapitalanforderungen. Wie aus einer Studie der Europäischen Bankenaufsicht EBA hervorgeht, steigt der Eigenkapitalbedarf weltweit um 27,9 Milliarden Euro, in Europa um 17,5 Milliarden Euro.

Bei der ursprünglichen Neufassung der unter dem Namen „Basel III“ bekannten Regeln im Jahr 2010 hatte der Bedarf global bei 518 Milliarden Euro gelegen, in Europa bei 276,6 Milliarden Euro. Da damals in den Verhandlungen einige strittige Punkte offen blieben, wurden die Regeln erst jetzt finalisiert.

Diese endgültigen Regeln, gegen die die Banken in vielen Ländern und auch in Deutschland in den zurückliegenden Jahren Sturm gelaufen waren, bürden den Geldhäusern demnach offenbar nur eine recht überschaubare Zusatzlast auf. Eine extrem lange Übergangsfrist bis Anfang 2027 sorgt zudem dafür, dass die Institute beim Aufbau des nötigen Eigenkapitals – das sie im Krisenfall gegen Verluste schützen soll – viel Zeit haben und ihre Bilanzen nicht von heute auf morgen anpassen müssen.

Laut EBA sind die Banken sehr unterschiedlich betroffen. Im Durchschnitt steigt der Eigenkapitalbedarf um 12,9 Prozent. Bei Großbanken liegt das nötige Plus bei 14,1 Prozent, bei kleinen Instituten nur um 3,9 Prozent. Große Bankkonzerne, deren Zusammenbruch das Weltfinanzsystem erschüttern könnte, müssen 15,2 Prozent mehr schultern.

Aus Deutschland gehört zu dieser Gruppe nur die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie). Die EBA-Studie umfasste 88 Geldhäuser aus 17 EU-Ländern, darunter waren 36 Großbanken und 52 kleinere Geldhäuser.

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