Für Konzernchef Spohr kommt eine Beteiligung an der Airline nicht in Frage. Weitere Möglichkeiten sieht er aber bei der Branchen-Konsolidierung.
Die jüngsten Pläne für die insolvente Alitalia sind für Lufthansa (Lufthansa Aktie) unattraktiv. „Eine Investition mit dem italienischen Staat oder einem Unternehmen in Staatsbesitz kommt für uns nicht infrage“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Dienstag bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen, und fügte hinzu: „Eine Partnerschaft kommerzieller Natur können wir uns vorstellen.“
Der oberste Lufthanseat spielte damit auf Überlegungen der neuen rechtspopulistischen Regierung in Italien an, sich mit 15 Prozent an der angeschlagenen Alitalia zu beteiligen.
Gleichzeitig kursierten am Montag Spekulationen, der staatliche italienische Bahnkonzern Ferrovie dello Stato könne die Airline komplett übernehmen, Bedingung sei aber die Beteiligung eines industriellen Partners.
Für Spohr kommt diese Rolle – zumindest sofern sie mit einem Investment in Alitalia verbunden ist – aber nicht in Frage. Er will stattdessen mit den Verantwortlichen über eine mögliche Zusammenarbeit etwa bei der Vermarktung sprechen – analog zu den Kooperationen, wie sie Lufthansa zum Beispiel mit vielen Fluggesellschaften in der Star Alliance betreibt. „Das ist eines der Themen der kommenden Monate“, sagte Spohr.
Unabhängig von der Zurückhaltung in Italien bekräftigte der Lufthansa-Chef aber, weiter aktiv an der Konsolidierung der Branche teilzunehmen. Die werde sicher weitergehen, wenn auch in den kommenden Monaten wohl mit etwas langsamerer Geschwindigkeit.
Eurowings muss hohe Sonderlasten verdauenAlleine in den letzten Wochen mussten sechs Airlines in Europa Insolvenz anmelden. Es handelte sich allerdings um eher kleine Nischenanbieter, für den Dax-Konzern keine passenden Ziele. Der steigende Ölpreis werde den Druck aber weiter verschärfen, so Spohr.
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