Die EZB in Frankfurt (Symbolbild).
Freitag, 09.09.2022 12:56 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 981

Leitzinserhöhung: EZB-Entscheid: DAX zeitweise auf Talfahrt - Inflation quo vadis?

Die EZB in Frankfurt (Symbolbild). © instamatics / E+ / Getty Images

Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-Bildfunk

Die EZB hat den Leitzins merklich angehoben, um die hohe Inflation im Euroraum in den Griff zu bekommen. Der Schritt dürfte nicht der letzte seiner Art gewesen sein und die Märkte weiter auf Trab halten.

Das Rätselraten hat ein Ende: am Donnerstag gab die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt, dass sie den Leitzins im Euroraum um 75 Basispunkte auf dann 1,25 Prozent anhebt. Bereits im Vorfeld hatten Marktexperten spekuliert, dass der Zinsschritt hoch ausfallen würde.

Die jüngste Erhöhung des Leitzinses ist nicht nur die bisher größte, welche die EZB jemals in einem Schritt vorgenommen hat, sondern zudem auch die zweite innerhalb weniger Wochen. So hatte EZB- Präsidentin Christine Lagarde erst am 21. Juli den Leitzins erstmalig nach elf Jahren wieder angehoben, um die Inflation auszubremsen.

Da diese mit durchschnittlich über neun Prozent aktuell immer noch sehr hoch und der Euro schwach ist, könnten zeitnah weitere Erhöhungen auf der Agenda stehen. Zumal Lagarde auf der Pressekonferenz betonte, dass der neutrale Zins noch lange nicht erreicht sei.

Die Reaktionen an den Märkten folgten prompt: noch während der Veranstaltung sackte der DAX um über 220 Punkte ab, weil Anleger die düsteren Konjunkturaussichten verunsicherten, die Lagarde zur Sprache brachte.

Diese Kursverluste wurden allerdings schnell wieder ausgeglichen, nachdem der erste Schock über den Rekord-Zinsschritt am Markt verdaut war und die Räson wieder Oberhand hatte. Denn nicht nur Volkswirten ist klar, dass dieser Schritt notwendig ist, um die Gefahr einer Rezession abzuwenden und viel zu lange hinausgezögert wurde.

In der Folge spielte sich der DAX auch wieder bei der Marke von 12.900 Punkten ein. In den letzten beiden Wochen bewegte sich der deutsche Leitindex meist in einer Spanne von 12.600 bis 13.000 Punkten. Ob hier in nächster Zeit eine merkliche Veränderung ansteht, bleibt abzuwarten.

Vielleicht sorgt ein heutiger Termin für Bewegung: Aktuell treffen sich nämlich die Energieminister der EU-Mitgliedsstaaten in Brüssel zu einer Dringlichkeitssitzung, um gemeinsam über Notlösungen und mögliche Entlastungen für die Bürger zu beraten, nachdem die Preise für Gas und Strom haussieren und Engpässe bei der Versorgung erwartet werden.

(ir) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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