Portemonnaie mit Euro-Scheinen und -Münzen (Symbolbild).
Dienstag, 15.02.2022 09:59 von | Aufrufe: 841

Keine Annäherung nach abgebrochener Tarifrunde für Privatbanken

Portemonnaie mit Euro-Scheinen und -Münzen (Symbolbild). © filmfoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Vier Wochen nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für Deutschlands Privatbanken stehen die Zeichen weiter auf Konfrontation. "Wir werden unsere Warnstreiks in den nächsten Wochen hochfahren und erwarten ein Signal der Arbeitgeber", sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Jan Duscheck, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Ich kann die Arbeitgeber nur warnen, darauf zu setzen, dass uns die Arbeitskämpfer wegbrechen, je länger die Auseinandersetzung dauert", betonte Duscheck. "Wir sehen eine wachsende Streikbereitschaft."

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes des privaten Bankgewerbes (AGV Banken), Carsten Rogge-Strang, sagte auf Anfrage: "Wir sind immer gesprächs- und verhandlungsbereit." Verdi habe jedoch seine Forderungen in der jüngsten Verhandlungsrunde derart verschärft, dass auf dieser Basis keine Verhandlungen möglich seien. "Wir müssen erstmal wieder Vertrauen zueinander finden, dass man wirklich gemeinsam zu Lösungen kommen will", sagte Rogge-Strang.

Verdi war im vergangenen Juli mit einer Forderung von 4,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate in die Verhandlungen für 140 000 Beschäftigte gegangen. Zuletzt verlangte Verdi nach Angaben der Arbeitgeber bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Einmalzahlung von 1500 Euro, die Erhöhung der Tarifentgelte um 3,5 Prozent zum Januar 2022 sowie um weitere 2,5 Prozent zum Januar 2023, plus zwei zusätzliche Urlaubstage. Auch der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) hat nach Arbeitgeberangaben seine Forderungen etwas erhöht.

Am 17. Januar waren die Tarifverhandlungen schon nach wenigen Stunden abgebrochen worden. Die Gespräche waren im Herbst schon einmal ins Stocken geraten und nach einer Serie von Warnstreiks im Januar erstmals wieder in großer Runde aufgenommen worden./ben/DP/jha


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