BYD Seal vor Kulisse
Donnerstag, 13.04.2023 11:50 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1767

Kein klares Bekenntnis zu BYD: Plant Warren Buffett bei BYD einen Abschied auf Raten?

BYD Seal vor Kulisse ©iStock

Der Starinvestor hat es schon wieder getan. Er hat Aktien des Autobauers aus China verkauft. In einem Interview mit CNBC erklärt er warum. Es hört sich danach an, dass Buffett beim BYD-Abschied leise Servus sagt.

2008 ist Warren Buffett bei BYD eingestiegen. Mittlerweile beläuft sich sein Gewinn mit der Aktie auf über 2000 Prozent. Dass eine Investmentgesellschaft nach so einem Anstieg darüber nachdenkt, Gewinne zu realisieren, ist normal. Ende März hat Berkshire Hathaway die Position weiter verkleinert, wie jetzt bekannt wurde.

Fast die Hälfte der ursprünglichen Position verkauft

Mit dem nächsten Verkauf hat der Starinvestor seinen Anteil an BYD von 11,13 Prozent auf 10,9 Prozent reduziert. Beim Einstieg in die Aktie von BYD hielt Berkshire Hathaway 19,9 Prozent. Die neue Transaktion hat Buffett 540 Millionen Hongkong Dollar, umgerechnet etwas mehr als 62,5 Millionen Euro, in die Kasse gespült. Seine ursprüngliche Position in den chinesischen Autobauer hat Buffett somit in etwa halbiert und die Anleger fragen sich: Was macht der Starinvestor mit dem Rest seiner Beteiligung?

Es hört sich nach Abschied an

In einem Interview mit CNBC wurde Buffett gefragt, wie seine weiteren Pläne mit BYD aussehen. Seine Antwort war kein klares Bekenntnis zur Aktie. Er sagte, dass er es nicht eilig habe, die Position weiter zu verkleinern. Neue Verkäufe der Anteile von Berkshire Hathaway sind damit nicht ausgeschlossen. Zudem hat Warren Buffett darauf hingewiesen, dass die Aktie eine hohe Bewertung habe.

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Was noch mehr auf einem Abschied von den BYD-Papieren hindeutet, ist die Antwort auf die Frage, was Buffett mit dem Geld aus den Verkäufen macht: "Wir werden Dinge finden, die wir mit dem Geld machen können, bei denen ich mich besser fühle", so Buffett am Mittwochabend im Interview mit CNBC.

Der Starinvestor bezeichnet BYD zwar als "außergewöhnliches" Unternehmen, insgesamt hört es sich im Interview aber nach einem Abschied auf Raten an. Anleger sollten dieses Szenario jetzt in ihre Anlageentscheidung einfließen lassen.


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Die hohe Bewertung, die das Orakel von Omaha angesprochen hat, liegt bei einem geschätzten KGV von 24 für das laufende Jahr. Zum Vergleich: Tesla liegt bei einem geschätzten KGV von 53 für das laufende Jahr und die deutschen Autobauer kommen hier auf Werte zwischen vier und sieben.

Den Ausstiegsabsichten von Warren Buffett stehen gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 gegenüber. Mit umgerechnet 57 Milliarden Euro konnten die Chinesen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr in etwa verdoppelt. Im gleichen Zeitraum wurde der Gewinn um 446 Prozent auf umgerechnet 2,2 Milliarden Euro gesteigert.

Trotz der guten Geschäftsentwicklung ist die Aktie von BYD kein Witwen- und Waisen-Papier. Regulierungen durch die Staatsführung in Peking oder durch die Spannung zwischen den USA und China sind Risiken, die bei der Aktie bedacht werden müssen.

Ende Januar ist der Kurs unter die 50-Tage-Linie abgetaucht und bislang dort auch geblieben. Kurzfristig ist die Luft aus der Aktie raus und Aktienverkäufe durch Warren Buffett bringen sie nicht zurück. Investierte Anleger sollten den Kursverlauf genau beobachten und eine Reißleine im Euro-Kurs zwischen 22 und 22,50 Euro einziehen.

Ein Neueinstieg in die Aktie drängt sich nicht auf. Hier sollten Anleger auf die hohe Bewertung von BYD, die Warren Buffett ansprach, hören und eher ein Auge auf die deutschen Autobauer werfen. Goldman Sachs hat Mercedes erst kürzlich unter die Lupe genommen. Die Aktie ist auf der "conviction buy list" der Experten. Das Kursziel der Investmentbank liegt bei 96 Euro, was einem Kurspotenzial von mehr als 40 Prozent entspricht.

Markus Weingran, wallstreet-online Zentralredaktion

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