BYD setzt seinen Expansionskurs weiter fort und wird seine Flitzer bald schon in Dänemark und Kambodscha vertreiben. Zudem ist eine neue Batteriefabrik in Planung. Aktionäre zeigen sich allerdings verhalten.
In dem Bestreben, ein globaler Autogigant zu werden, setzt der chinesische Elektroautohersteller BYD seinen Expansionsweg konsequent fort: Nach Norwegen, Schweden, Deutschland, Israel und Thailand rollen die Elektroflitzer aus Shenzhen bald auch in Dänemark und Kambodscha über die Straßen. In Dänemark hat BYD nun mit der Nic. Christiansen Gruppe einen Deal abgeschlossen, die sich um den lokalen Vertrieb der E-Autos kümmern wird.
Damit wird BYD immer mehr zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für Tesla und Co. auch außerhalb seines Heimatmarktes. Dort ist der Autobauer mit einem Anteil von 28 Prozent bereits die dominante EV-Macht. Im Reich der Mitte rollen sowohl batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) als auch Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) von den BYD-Fließbändern.
Fünf der zehn meistverkauften Plug-in-Fahrzeuge in China zwischen Januar und Mai 2022 wurden von BYD hergestellt. Der Absatz deutscher Hersteller ist im Vergleich dazu zuletzt deutlich eingebrochen. VW verzeichnete beispielsweise ein Minus von 20 Prozent im ersten Halbjahr, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Für die rapide Expansion benötigt BYD klarerweise eine ganze Menge Batterien. Entsprechend voraussichtig hat das Unternehmen umgerechnet 4,2 Milliarden US-Dollar für eine neue Batteriefabrik in der chinesischen Stadt Yichun eingeplant. Die neue Anlage soll jährlich 100.000 Tonnen Lithiumkarbonat und keramische Erde in Batteriequalität produzieren.
An der Börse wurde das Expansionsbestreben verhalten aufgenommen. Die BYD-Aktie legte seit Wochenbeginn um etwas mehr als einen Prozent zu, notiert aktuell bei 36 Euro. Damit pendelt das Papier seit mehreren Wochen rund um seine 50-Tage-Linie. Die letzte kräftige Kursbewegung gab es in der ersten Julihälfte: Nachdem Gerüchte die Runde machten, Warren Buffett würde seine BYD-Anteile abstoßen, gab das Papier zwischenzeitlich fast 20 Prozent nach. An den Gerüchten war allerdings nichts dran – das Orakel von Omaha behielt seine insgesamt 225 Millionen Anteilsscheine.
BYD wird aktuell zum 83-Fachen seines erwarteten Jahresgewinns gehandelt. Damit sind die Chinesen noch höher bewertet als Tesla mit seinem derzeitigen KGV von 76.
(en) für die wallstreet:online Zentralredaktion
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