Euro-Banknoten (Symbolbild).
Freitag, 21.04.2023 13:31 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 3498

Kampf gegen die Inflation: Zins-Update: Was sind die nächsten Schritte der Federal Reserve?

Euro-Banknoten (Symbolbild). © MarioGuti / iStock / Getty Images Plus / Getyy Images http://www.gettyimages.de/

Vor der nächsten Zins-Sitzung Anfang Mai sprechen sich gleich mehrere Fed-Beamte für eine weitere Anhebung aus. Zinssenkungen soll es dieses Jahr wohl keine geben.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird am 3. Mai über ihren weiteren Zinskurs entscheiden. Doch schon jetzt fordern viele Fed-Beamte weitere Straffungen. So sprach sich die Fed-Präsidentin von Cleveland, Loretta Mester, öffentlich für eine weitere Anhebung des Schlüsselsatzes auf über fünf Prozent aus. Die Inflation sei schlichtweg immer noch zu hoch. Gleichzeitig argumentierte sie, dass angesichts der jüngsten Banken-Turbulenzen Vorsicht geboten sei, um die Kreditkonditionen für Unternehmen und Haushalte nicht zu sehr zu verschlechtern. "Wir sind viel näher am Ende der Straffung als am Anfang", beruhigte sie am Donnerstag vor einem Publikum in Akron, Ohio. 

Mester ist dieses Jahr allerdings nicht Mitglied des sogenannten Federal Open Market Committee und darf daher nicht über den Zinskurs 2023 abstimmen. Wer mit einem Stimmrecht ausgestattet ist, ist Patrick Harker, Fed-Chef in Philadelphia. Doch auch Harker schlägt in eine ganz ähnliche Kerbe: "Ich gehe davon aus, dass eine zusätzliche Straffung erforderlich sein könnte, um sicherzustellen, dass die Politik restriktiv genug ist, um beide Säulen unseres doppelten Mandats zu unterstützen." Damit verweist Harker auf die beiden gleichrangigen Fed-Ziele Preisstabilität und "maximale Beschäftigung". 

Das duale Mandat

Während Preisstabilität relativ einfach gemessen werden kann – eine durchschnittliche Inflationsrate von zwei Prozent – ist das zweite Mandat deutlich komplexer und damit auch vager gehalten. Vereinfacht versteht die Fed unter maximaler Beschäftigung das höchste Beschäftigungsniveau, das die Wirtschaft aufrechterhalten kann, ohne dass eine unerwünschte Inflation entsteht. Harker geht davon aus, dass die Notenbank nach der kommenden Sitzung wohl eine Pause einlegen dürfte. Genauso spricht sich der Fed-Präsident von Atlanta, Raphael Bostic, für eine Pause aus. Demgegenüber sehnt sich der Markt nach baldigen Zinssenkungen.

Zuletzt haben die Währungshüter im März ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf die aktuelle Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent angehoben. Es war die neunte Straffung in Folge. Vor knapp zwölf Monaten lag der Schlüsselsatz noch bei fast null.

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(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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