Schriftzug von JP Morgan Chase.
Freitag, 24.02.2023 11:27 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 642

JPMorgan-CEO: Jamie Dimon: "Federal Reserve hat die Kontrolle über die Inflation verloren

Schriftzug von JP Morgan Chase. ©iStock

Die US-Notenbank bleibt auf vorsichtigem Kurs. JP Morgan Chase CEO Jamie Dimon sieht darin einen Kontrollverlust der Notenbanker.

Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, äußert sich in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC kritisch gegenüber dem aktuellen Zinskurs der Federal Reserve. Im Gespräch sagt Dimon, er habe großen Respekt vor Fed-Chef Jerome Powell, "aber Tatsache ist, dass wir ein wenig die Kontrolle über die Inflation verloren haben". Seiner Meinung nach blickt die Fed zu pessimistisch auf die Wirtschaftslage in den USA. "Der US-Wirtschaft geht es im Moment recht gut", sagt Dimon im Interview. "Die Verbraucher haben eine Menge Geld. Sie geben es aus. Es gibt viele Arbeitsplätze."

Die Fed hatte sich in ihrem Sitzungsprotokoll am Donnerstag deutlich vorsichtiger ausgedrückt. Dort hieß es, dass die Preisanstiege in den vergangenen Monaten zwar zurück gegangen seien. Jedoch seien deutlich mehr Beweise für Fortschritte in einem breiteren Preisspektrum erforderlich, um zuversichtlich sagen zu können, dass sich die Inflation auf einem nachhaltigen Abwärtspfad befindet. Noch im Dezember traf Dimon ähnlich vorsichtige Äußerungen. Unter anderem sagte der JPMorgan Chase CEO, dass die höhere Inflation den Wohlstand der Verbraucher aushöhlen und zu einer Rezession führen würde.

Mittlerweile scheint sich sein Blick auf die wirtschaftliche Gesamtsituation in den USA deutlich gewandelt zu haben. Er rechnet zwar weiterhin damit, dass die Zinssätze eventuell noch eine Weile erhöht bleiben und die Fed Zeit brauchen könnte, um ein Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. "Ich vermute, dass die Zinsen möglicherweise noch etwas höher als die fünf Prozent, über die wir sprechen, steigen müssen. Sie könnten bis in den Bereich um sechs Prozent steigen", lautet Dimons Prognose. Doch kommenden Herausforderungen steht er deutlich entspannter gegenüber als noch im Dezember. Gegenüber CNBC sagt er: "Vor uns gibt es einige beängstigende Dinge. Sie und ich wissen, dass es immer Unsicherheiten gibt. Das ist ganz normal."

Anfang Februar hatte die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte angehoben. Nach der Veröffentlichung des gestrigen Fed-Protokolle schloss der Leitindex Dow Jones bei 33.045 Zählern, ein Tagesverlust von 0,26 Prozent. Der Technologie-Index Nasdaq schloss mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 11.507 Punkten. Der S&P-500-Index endete bei 3.991 Punkten um 0,16 Prozent tiefer.        


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(lif) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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