Anleihen aus Emerging Markets waren in diesem Jahr ein Verlustgeschäft. Experten glauben jedoch, dass 2019 besser ausfallen wird: Zumindest die Renditen sind höher als vor den Marktturbulenzen.
Bringt das neue Jahr auch bessere Kurse? Diese Frage stellen Anleger, wenn sie in den Schwellenländern investiert sind. Besitzer von Anleihen aus den Emerging Markets hatten wenig von den höheren Zinsen. Im bisherigen Jahresverlauf weist Scope Analysis für hier investierende Fonds Verluste in der Euro-Abrechnung aus.
Wenn die Manager in Hartwährungs-Titel wie Dollar (Dollarkurs) investieren, kommen sie auf ein durchschnittliches Minus von zwei Prozent, bei Lokalwährungsemissionen ist der Abschlag doppelt so hoch.
Die Unruhen begannen im Sommer. Währungen und Anleihen der Türkei und Argentiniens brachen ein. Dahinter steckten politische Probleme, auch durch anstehende Wahlen.
Mexiko und Brasilien gerieten ebenfalls in den Blick, Russland litt unter den verhängten Sanktionen. Weltweit belasteten die Handelsstreitigkeiten der USA mit China sowie die Folgen der steigenden US-Zinsen mit ebenfalls steigendem Dollar die Märkte.
In dieser Ausgangslage wird der Blick auf das kommende Jahr schwierig. Der Vermögensverwalter Jens Ehrhardt glaubt: „Das wird nur gut ausgehen, wenn sich die Lage in Amerika verbessert.“ Er meint damit: Die US-Notenbank müsste die Zinserhöhungen und die Anleiheverkäufe stoppen, und im Handelsdisput Ruhe müsste einkehren. Aus Sicherheitsgründen würde Ehrhardt zur Investition in Hartwährungsanleihen raten.
In den vergangenen Jahren haben vor allem Großinvestoren bei Emerging-Market-Bonds zugegriffen. Sie suchten in der Tiefzinswelt Alternativen zu wenig rentierlichen, risikolosen Anleihen. Sie wichen vor allem auf Unternehmenstitel, aber auch auf Papiere aus Schwellenländern aus. Der Preis waren stärkere Kursschwankungen und Währungsanfälligkeit bei Anlagen in Lokalwährung.
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