Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen stark entwickelt. Der Widerstandsbereich rund um 1.900 Dollar wurde überwunden. Anschließend ging es praktisch ohne Unterbrechung in Richtung 1.960 Dollar, dem nächsten wichtigen Widerstand.
"Natürlich hat das Kraft gekostet und eine Konsolidierung an dieser Stelle wäre nicht verwunderlich", sagt Markus Bußler.
Aus technischer Sicht wird nun aber der ehemalige Widerstandsbereich bei 1.885 bis 1.900 Dollar zur wichtigen Unterstützung. "Darunter sollte Gold auch in einer Konsolidierung nicht mehr rutschen, andernfalls droht aus technischer ein Test der Tiefs oder sogar neue zyklische Tiefs", sagt Bußler. Interessant ist sicherlich, dass die Stärke des Goldpreises Hand in Hand mit einer Stärke des US-Dollars einherging. Zudem haben die Renditen bei den zehnjährigen US-Staatsanleihen ein neues 15-Jahreshoch bei 4,9 Prozent erreicht. "Hier spielt sicherlich die schwache Nachfrage bei den jüngsten Auktionen von US-Staatsanleihen eine Rolle", sagt Markus Bußler.
Auch bei den Minenaktien kam es in den vergangenen Tagen zu einer Erholung. "Wenngleich der gestrige Tag eher enttäuschend verlaufen ist." Doch insgesamt gibt es auch wieder bessere Nachrichten. Barrick Gold bekam das okay für die Wiedereröffnung der Porgera-Mine in Papua-Neuguinea, einer Mine mit einer Jahresproduktion von rund 700.000 Unzen (auf 100-Prozent-Basis). Newmont hat die Zustimmung der Aktionäre zur Übernahme von Newcrest bekommen, außerdem kann die Penasquito-Mine in Mexiko wieder die Arbeit aufnehmen, nachdem man sich mit der Gewerkschaft geeinigt hat. Und auch Hecla konnte überzeugen, das Unternehmen bestätigte trotz des Feuers auf der Lucky-Friday-Mine in Idaho die Silberprognose für das laufende Jahr. Spannend geht es im Lithiumsektor zu. Albemarle hat bei dem Übernahmeversuch von Liontown einen Rückzieher gemacht. Die Liontown-Aktie ist nun vom Handel ausgesetzt, dürfte aber deutlich niedriger wiedereröffnen. Welche anderen Projekte könnte Albemarle nun ins Visier nehmen?
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