Eine Milliarde Euro verbrannt – in nur 15 Monaten

Freitag, 28.04.2017 10:54 von Handelsblatt - Aufrufe: 176

Neuer Chef, noch größere Probleme: Das Minus von Air Berlin wächst und wächst. Abschreibungen und der Umbau treiben den Verlust in ungeahnte Höhen. Doch Vorstandschef Winkelmann betont: Air Berlin hat genug Liquidität.

Die Fluggesellschaft Air Berlin ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das angeschlagene Unternehmen machte 781,9 Millionen Euro Verlust, wie die Airline am Freitag mitteilte. 2015 waren es 446,6 Millionen Euro gewesen.

Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Extrakosten für den Konzernumbau in Höhe von 335 Millionen Euro bei, wie es hieß. Der Umsatz sank von 4,08 Milliarden Euro auf 3,79 Milliarden Euro.

Air Berlin schreibt mit einer Ausnahme seit 2008 rote Zahlen. Die Airline befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Auch 2017 begann mit roten Zahlen. Von Januar bis März stand unterm Strich ein Minus von 293,3 (Vorjahr: minus 182,3) Millionen Euro. Das Unternehmen betonte, man sei in der Lage, die Restrukturierung fortzusetzen. Man habe genug Liquidität.

An der Spitze der Airline steht seit Februar Thomas Winkelmann, der für die Lufthansa (Lufthansa Aktie) den Billigflieger Germanwings aufgebaut hat. Vor ihm liegt viel Arbeit: Air Berlin steckt seit Jahren in der Dauerkrise. Auch mehrere Sanierungsrunden und Chefwechsel brachten kaum Besserung.

Die schnell wachsende Airline Etihad war 2011 bei Air Berlin mit 29 Prozent eingestiegen und hält die Gesellschaft seitdem mit Finanzspritzen von etwa 1,5 Milliarden Euro in der Luft. Die Etihad-Eigner, die Herrscherfamilie des ölreichen Gold-Emirates Abu Dhabi, wollen jedoch einen Schlussstrich unter das teure Engagement ziehen. Zu spüren bekam das bereits die zweite namhafte europäische Etihad-Beteiligung Alitalia, die nun am Rande der Pleite steht.

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