Wirtschaftsminister Gabriel blockt Angreifer aus China ab – und bekommt Schützenhilfe aus den USA. Ex-Vize-Finanzminister Kimmitt und Starökonom Posen fordern globale Regeln für Investitionen ausländischer Unternehmen.
Sigmar Gabriel musste sich viel Kritik anhören: Dass der Bundeswirtschaftsminister zuletzt die Übernahme des Chip-Anlagenbauers Aixtron durch einen chinesischen Investor ausbremste, sorgte genauso für Aufsehen wie seine Idee, deutsche Firmen besser vor Übernahmen durch ausländische Unternehmen zu schützen. Nicht nur die chinesische Regierung protestierte, auch deutsche Wirtschaftsvertreter warnten vor Abschottung.
Aus Amerika bekommt Gabriel nun aber Schützenhilfe. „Es ist gut, dass der deutsche Wirtschaftsminister diese Initiative gestartet hat“, sagte Robert Kimmitt in einer Diskussionsrunde beim Handelsblatt U.S. Election Camp. Kimmitt weiß, wovon er redet. Er war nicht nur Vize-Finanzminister unter George W. Bush. Er kennt auch Deutschland. Von 1991 bis 1993 war er US-Botschafter in Berlin.
Wie Gabriel geht es auch Kimmitt nicht um Abschottung. Im Gegenteil: Die USA wie auch Deutschland seien ein wichtiger Handelspartner von China. „Wir freuen uns über chinesische Investitionen“, sagte Kimmitt. Aber China müsse sich auch für ausländische Investoren öffnen. Es braucht das, was Amerikaner ein „level playing field“ nenen, also eine Gleichbehandlung. Man müsse der chinesischen Regierung deutlich machen, dass es nicht um einen Ausschluss gehe. „Ich bin für Offenheit“, sagte Kimmitt, „aber wir sollten uns nicht für dumm verkaufen lassen.“
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