Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Montag, 29.05.2023 13:39 von | Aufrufe: 302

Devisen: Euro gibt etwas nach

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). ©unsplash.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,0718 US-Dollar gehandelt. Am Morgen war der Euro noch zeitweise bis auf 1,0744 Dollar (Dollarkurs) gestiegen. Mit den erneuten Verlusten nähert sich der Euro wieder seinen jüngsten Tiefs. Am Freitag war der Euro bis 1,0702 Dollar gesunken. Dies war der niedrigste Stand seit Anfang Ende März gewesen. Die Europäische Zentralbank hatte am Freitag den Referenzkurs auf 1,0751 (Donnerstag: 1,0735) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9301 (0,9315) Euro.

US-Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus, hatten am Samstag erklärt, sie hätten eine vorläufige Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze für eine Zahlungsfähigkeit bis 2025 erreicht. Das Vorhaben muss noch vom Kongress abgesegnet werden. Ohne Anhebung hätte laut dem US-Finanzministerium Anfang Juni ein Zahlungsausfall gedroht. Am Nachmittag werden aus den USA keine wichtigen Daten erwartet, da dort wie auch in vielen Ländern Europas Feiertag ist.

In der Türkei hat sich Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan in der Stichwahl durchgesetzt und steht jetzt vor großen Herausforderungen. Die Währung hat in den vergangenen zwei Jahren massiv an Wert verloren. Bis zum Mittag gab die Lira nach und näherte sich damit wieder dem erst vergangene Woche erreichten Rekordtief.

Erdogans Politik gilt als unorthodox, da er auf den massiven Anstieg der Inflation nur mit mäßigen Zinsanhebungen reagierte. "Die Furcht vor einem Festhalten an der bisherigen Wirtschaftspolitik ist groß", sagte daher der Finanzmarktexperte Thomas Gitzel von der VP Bank. "In der Spitze lag die Inflationsrate bei über 86 Prozent, während der Leitzins gerade mal auf 12,5 Prozent stieg", erwähnte Gitzel. Mittlerweile sei der Schlüsselzins wieder auf 8,5 Prozent gesenkt worden, obwohl die Teuerungsrate immer noch über 40 Prozent liege. "Damit wird man aber den hohen Teuerungsraten nicht Herr werden können", sagt Gitzel./jsl/men


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