Deutsche Firmen müssen bei Saudi-Arabiens Milliardenprojekten zuschauen

Mittwoch, 23.05.2018 16:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 822

Saudi-Arabien investiert derzeit Hunderte Milliarden Dollar (Dollarkurs) in Infrastrukturprojekte. Deutschland dürfte dabei leer ausgehen. Schuld daran ist Sigmar Gabriel.

Allein 500 Milliarden Dollar will Saudi-Arabien in die neue futuristische Stadt Neom, die so groß wie Mecklenburg-Vorpommern wird, stecken. Dutzende Milliarden fließen gerade in den Aufbau einer nagelneuen Entertainment-Stadt, weitere über 50 Milliarden in den Bau von Kinos, neuen Industrien und Infrastrukturprojekten. Doch die deutsche Industrie – eigentlich in der arabischen Welt äußerst beliebt – dürfte dabei leer ausgehen. Denn: Das Königreich ist nachhaltig verärgert über das politische Berlin.„Es zeigen sich Tendenzen, dass deutsche Produkte bei Ausschreibungen des öffentlichen Sektors aus politischen Gründen weniger berücksichtigt werden“, berichtet Jörg Mayer, Geschäftsführer von Spectaris, dem deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien. Und er hat eine klare Aufforderung an die Bundesregierung: „Es ist auch Aufgabe der Politik, durch Diplomatie und Dialog einen Rahmen zu schaffen, der stabile Geschäfte in unseren Partnerländern ermöglicht.“ Ziel müsse nun sein, das Gespräch mit der Regierung in Riad zu suchen, „um deutschen Anbietern wieder faire Wettbewerbsbedingungen zu verschaffen“.Mayer ist nicht der einzige Wirtschaftsvertreter, der über die Folgen unbedacht aggressiver Töne des deutschen Außenministers Sigmar Gabriel (SPD) klagt: „In dieser Zeit des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels in Saudi-Arabien würden deutsche Unternehmen gerne einen Beitrag zur Diversifizierung und zur Entwicklung eines lokalen Mittelstands leisten.Leider mussten wir jüngst feststellen, dass Deutschland kritischer gesehen wird als in der Vergangenheit“, formuliert es Oliver Oehms, Chef der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in Riad gegenüber dem Handelsblatt noch vorsichtig. „Berlin muss den Unsinn von Gabriel endlich korrigieren“, fordert indes der Vertreter eines deutschen Großunternehmens am Golf unter der Bedingung, der nicht will, dass seine Firma nicht namentlich genannt wird.

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