Keinen Grund zur Freude haben Anleger, die in das Wertpapier der Commerzbank (Commerzbank-Aktie) investiert haben: Das Papier verliert deutlich an Wert.
Zu den auffälligsten Papieren an der deutschen Börse gehört heute der Anteilsschein der Commerzbank. Die Aktie verzeichnet zur Stunde einen Kursrückgang von 5,97 Prozent. Sie hat sich um 21 Cent gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag verbilligt und kostet nunmehr nur noch 3,29 Euro. Den bisher niedrigsten Kurs verzeichnete das Wertpapier der Commerzbank am 16. März 2020. Seinerzeit kostete das Wertpapier lediglich 2,80 Euro, also 49 Cent weniger als aktuell.
Die Commerzbank AG zählt zu den führenden Privat- und Firmenkundenbanken in Deutschland. Sie versteht sich als Dienstleister für Privat- und Geschäftskunden, betreut aber auch zahlreiche große und multinationale Firmen. Dabei bietet die Bank ihren rund 11 Millionen Privat- sowie eine Million Geschäfts- und Firmenkunden eine breite Palette an Service- und Beratungsleistungen. Neueste Geschäftszahlen will die Commerzbank am 7. Mai 2020 bekannt geben.
Commerzbank | Goldman Sachs | Deutsche Bank | JP Morgan Chase | |||
Kurs | 3,29 | 153,00 € | 6,01 € | 84,26 € | ||
Performance | 5,97 | 0,00% | -3,11% | +1,52% | ||
Marktkap. | 4,11 Mrd. € | 54,2 Mrd. € | 12,4 Mrd. € | 265 Mrd. € |
Die Commerzbank-Aktie wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Commerzbank von 5,70 auf 3,60 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der tiefe Aktienkurs könnte ein Indiz sein für Sorgen vor einer Kapitalerhöhung und vor einer sinkenden oder gar negativen Kapitalrendite (ROTE), schrieb Analyst Daniele Brupbacher in einer am Montag vorliegenden Studie. Angesichts erheblicher Unsicherheiten in vielerlei Hinsicht habe er seine Schätzungen für den bereinigten Gewinn je Aktie bis 2022 deutlich gekürzt.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Commerzbank von 6,10 auf 4,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die größten denkbaren Risiken durch die Covid-19-Krise seien im europäischen Bankensektor noch nicht eingepreist, wenngleich das Chance-Risiko-Verhältnis nach dem Kurssturz mittlerweile ausgewogener erscheine, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Der Experte rechnet im Basisszenario nun mit einer schrittweise Erholung von der Virus-Krise und senkte seine Gewinnerwartungen. Werde hingen ein langfristiges Rezessionsszenario angewandt, gäbe es für den Sektor ein weiteres Risiko von 15 bis 20 Prozent. Seine "Top Picks" sind KBC, BNP Paribas, BBVA, UBS und Barclays.
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