Der Ölkonzern BP (BP Aktie) erleidet einen deutlichen Gewinnrückgang. Die Katastrophe im Golf von Mexiko und ein sinkender Absatz belasten die Briten. Dennoch steigt der Aktienkurs. Experten hatten Schlimmeres befürchtet.
Der britische Ölkonzern BP hat im vierten Quartal deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn sei auf 1,6 Milliarden US-Dollar gesunken, teilte BP mit. Ein Jahr zuvor waren es noch fast 7,7 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2012 meldet der Ölkonzern einen Reingewinn von 11,6 Milliarden Dollar (Dollarkurs) Gewinn. Im Vorjahr waren es 25,7 Milliarden Dollar.
Die Briten ringen nach wie vor mit den Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Die Kosten für die verheerenden Schäden, die der Unfall auf BPs Bohrinsel Deepwater Horizon im Frühjahr 2010 verursacht hat, beliefen sich im Schlussquartal auf 4,13 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr schlagen fünf Milliarden Dollar zu Buche. Um Strafen, Gerichtskosten und Schadenersatz zu begleichen, baut Konzernchef Bob Dudley den Konzern und schlägt Unternehmensteile los. In diesem Monat beginnt in den USA ein weiterer Gerichtsprozess, der BP teuer zu stehen kommen könnte.
Ohne solche Einmalbelastungen betrug der Gewinn im vierten Quartal vier Milliarden Dollar. Branchenexperten hatten im Schnitt nur mit einem Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar gerechnet. Dank der übertroffenen Erwartungen legte der Aktienkurs im Londoner Handel um fast zwei Prozent zu. Die Bilanz ist unseres Erachtens solide, sagt Sven Diermeier, Analyst der WGZ-Bank. Die Nettoverschuldung lag bei 27,5 Milliarden Dollar zum Jahresende.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.