Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Mittwoch, 12.04.2017 09:53 von | Aufrufe: 461

BHP Billiton will sich Elliott nicht beugen - 'Ölgeschäft passt gut zu uns'

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

NEW YORK/LONDON/SYDNEY (dpa-AFX) - Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton will sich der Forderung des Hedgefonds Elliott nach einem Verkauf seines US-Ölgeschäfts nicht beugen. Das Management habe die Rolle der Sparte seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 schon mindestens zwei Mal in Frage gestellt, sagte BHP-Chef Andrew Mackenzie am Mittwoch im Gespräch mit Analysten. "Ich bin immer noch der Meinung, dass Öl (Rohöl) gut zu unserer jetzigen Strategie passt."

Der von dem Milliardär Paul Singer betriebene Hedgefonds Elliott Management hatte BHP Billiton am Mittwoch öffentlich aufgefordert, sich von seinem milliardenschweren Ölgeschäft in den USA zu trennen. Die Geschäftsteile sollen einen Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar (21 Mrd Euro) haben. Zudem solle der Konzern seine Kapitalausschüttungen erhöhen und seine Doppelstruktur aus zwei börsennotierten Unternehmen in London und Sydney aufzulösen.

Mackenzie hält davon nichts. Die Ölsparte, die ihr Geschäft in den USA, Australien und der Karibik betreibt, verschaffe BHP eine "einzigartige Form der Diversifizierung", sagte er. "Das macht uns ungewöhnlich - und zwar ungewöhnlich begünstigt." Die Sparte habe in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt eine operative Marge (bereinigtes Ebitda) von 66 Prozent erzielt. Damit schneide sie so gut ab wie kein anderer Konzernbereich. Laut der Investmentbank Morgan Stanley ist das BHP-Ölgeschäft insgesamt rund 29 Milliarden Dollar (Dollarkurs) wert.

Die kritisierte Doppelstruktur des Konzerns, die aus zwei börsennotierten Unternehmen in Sydney und London besteht, will die BHP-Führung weiterhin überprüfen. Aus Sicht des Managements könnte die Abschaffung aber einen Wert von 1,3 Milliarden Dollar vernichten - während die zu erwartenden Einsparungen nur 2,5 Millionen Dollar pro Jahr erreichten.

Statt eine Milliardensumme in den Rückkauf eigener Aktien zu stecken, will das Management lieber die Konzernbilanz stärken. Es sei nicht die richtige Zeit für einen Aktienrückkauf, sagte Finanzchef Peter Beaven. Elliott hatte gefordert, auf diesem Weg sechs Milliarden Dollar an die Anteilseigner zurückzugeben.

Trotz des Streits zeigte sich Mackenzie für weitere Gespräche mit dem Großaktionär offen. Über die jetzigen Forderungen habe BHP mit Elliott allerdings bereits über acht Monate hinweg gesprochen. Der Hedgefonds verfügte zuletzt über 4,1 Prozent der in London gelisteten BHP-Aktien und besaß Kaufrechte für 0,4 Prozent der in Australien notierten Papiere./stw/stb


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