Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild).
Montag, 27.03.2023 14:58 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1932

Bankenkrise: Deutsche Bank-Aktie nach Crash im Rebound-Modus: Können Anleger aufatmen?

Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild). © NicoElNino / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Aktien der Deutschen Bank erholen sich nach dem massiven Abverkauf vom Freitag. Auch die Kosten für die Versicherung gegen Zahlungsausfall sinken. Analysten versuchen den Markt zu beruhigen.

Die Aktien der größten deutschen Bank steigen zu Wochenbeginn um bis zu 6,6 Prozent und gehören damit zum besten Wert im europäischen Bankenindex Stoxx 600. Titel der Commerzbank und Barclays-Aktien gehörten ebenfalls zu den größten Gewinnern. 

Obwohl es keinen eindeutigen Auslöser für die massiven Kursrückgänge am Freitag gab, haben laut Bloomberg einige Hedgefonds nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse und dreier regionaler US-Banken ihr Augenmerk auf die Deutsche Bank gerichtet. So wies am Donnerstag beispielsweise der US-Hedgefondsmanager Boaz Weinstein via Twitter auf den "wirklich gewaltigen" Anstieg der Risikoprämien bei Kreditderivaten nachrangiger Anleihen von Deutscher Bank und Barclays hin.

Andere Martteilnehmer suchen derweil zu beruhigen: "Die Deutsche Bank ist nicht das 'schwache Glied' in der europäischen Bankenlandschaft", zitiert Bloomberg Nicolas Payen aus einer Notiz. Der Analyst von Kepler Cheuvreux wies darauf hin, dass die Deutsche Bank "sehr solide" Fundamentaldaten habe.

Auch die Spreads auf fünfjährige vorrangige Credit Default Swaps fielen am Montag auf 198,6 Basispunkte, nachdem sie am Freitag noch bei 226,9 Basispunkten gelegen hatten.

"Die Deutsche Bank hat ihr Geschäftsmodell in den letzten Jahren risikoärmer gestaltet und neu ausgerichtet, was der Bank helfen sollte, weniger volatile und höhere Gewinne zu erwirtschaften", kommentiert Roland Pfänder, Analyst bei Oddo BHF, die Situation und bekräftigt sein Outperform-Rating der Aktie.

Citigroup-Analyst Andrew Coombs sagte unterdessen, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank ein "viel geringeres" Engagement im gewerblichen Immobiliensektor haben – einer der anderen Gründe, die für den Crash vom Freitag genannt wurden.

Bundeskanzler Olaf Scholz versuchte bereits am späten Freitag noch zu beruhigen und betonte, dass es keinen Grund zur Sorge um die Bank gebe. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel schloss sich dieser Aussage heute an und sagte in einer Festrede zum 100. Jubiläum des Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verbands: "Das deutsche Finanzsystem als Ganzes hat sich trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten als resilient erwiesen." Auch das europäische Banken- und Finanzsystem sei "widerstandsfähig und solide aufgestellt". Es verfüge über starke Eigenkapital- und Liquiditätspositionen, so Nagel.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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