Arzneimittel in Blistern und pharmazeutischen Flaschen (Symbolbild).
Donnerstag, 10.11.2016 11:17 von | Aufrufe: 530

AstraZeneca kann Erlösrückgänge einstiger Blockbuster nicht ausgleichen

Arzneimittel in Blistern und pharmazeutischen Flaschen (Symbolbild). © zozzzzo / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

LONDON (dpa-AFX) - Dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca (AstraZeneca Aktie) machen Nachahmerprodukte für seine einstigen Blockbuster weiter das Leben schwer. Weil Erlösrückgänge ehemaliger Verkaufsschlager wie dem Bluttfettsenker Crestor von neuen Medikamenten nicht komplett aufgefangen werden konnten, fiel der Gesamtumsatz im dritten Quartal um 4 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten ein besseres Ergebnis erwartet. AstraZeneca-Aktien verloren am Vormittag 1,4 Prozent.

Bei Crestor schrumpfte der Umsatz angesichts mehrerer neuer Generika-Versionen im dritten Quartal um 44 Prozent. Im vergangen Jahr hatte den Konzern schon das Auslaufen der Exklusivität für sein Magenmittel Nexium belastet. Mit neuen Medikamenten, bei denen das Immunsystem sich gegen Tumore zur Wehr setzen soll, will AstraZeneca den schwindenden Umsätzen etwas entgegensetzen. Diese sind aber noch in der Entwicklung, zuletzt gab es einen Rückschlag bei einem Krebsmittel.

Auch mit seinen Diabetes-Mitteln und mit dem Herzmedikament Brilinta will AstraZeneca den Umsatz steigern, im dritten Quartal blieb das Unternehmen hier aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Kerngewinn je Aktie, bei dem einige Sondereffekte herausgerechnet sind, stieg unterstützt durch positive Währungseffekte um 28 Prozent auf 1,32 Dollar. Darin war ein einmaliger Steuereffekt inbegriffen, ohne diesen fiel das Ergebnis schlechter als von Analysten erwartet aus.

Den Ausblick bestätigte der Konzern. AstraZeneca rechnet mit einem Rückgang von Umsatz und operativen Gewinn je Aktien im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich./nmu/enl/stb


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