Am deutschen Aktienmarkt ist die Aktie der Allianz (Allianz-Aktie) aktuell unauffällig. Zuletzt zahlten Investoren für das Wertpapier 194,50 Euro.
Kaum verändert im Vergleich zu der letzten Notierung des vorigen Handelstages zeigt sich zur Stunde der Kurs der Aktie der Allianz. An der Kurstafel steht derzeit lediglich ein Kursplus von 0,41 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 80 Cent. Zuletzt notierte die Aktie bei 194,50 Euro. Das Wertpapier der Allianz hat sich aufgrund dieser Entwicklung heute ungeachtet des äußerst geringen Zuwachses bislang besser entwickelt als der Euro Stoxx 50 (Euro Stoxx 50). Dieser notiert bei 4.125 Punkten und liegt gegenwärtig damit um 0,21 Prozent im Plus. Für ein neues Allzeithoch müsste die Aktie der Allianz noch zulegen. Den bisherigen Höchststand von 232,60 Euro erreichte das Papier am 21. Februar 2020.
Die Allianz SE ist einer der weltweit führenden Versicherungs- und Finanzdienstleister. Die Gruppe bietet umfassenden Service in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherung an. Das Portfolio reicht dabei von allgemeinen Lebens-, Haftpflicht- und Autoversicherungen über Reise- und Kreditversicherungen bis hin zu Assistance-Leistungen. Investoren warten jetzt auf den 6. August 2021. An diesem Tag will die Gesellschaft neue Geschäftszahlen vorlegen.
Um die Gunst der Kunden buhlt Allianz in Wettbewerb mit anderen Unternehmen. So liegt beispielsweise das Wertpapier von Aegon (Aegon-Aktie) aktuell ebenso im Plus. Aegon verteuerte sich um 1,68 Prozent. Weniger gefragt war die Aktie von Konkurrent CNP Assurances (CNP Assurances-Aktie). Der Kurs von CNP Assurances verharrt nahezu unverändert auf Vortagsniveau.
Der Anteilsschein der Allianz wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Allianz SE nach einer Warnung vor drohenden Belastungen im US-Vermögensverwaltungsgeschäft von 244 auf 226 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Im Zusammenhang mit den sogenannten Structured Alpha Fonds des Versicherers, wegen der es nun eine Untersuchung des US-Justizministeriums gebe, rechne er mit einer Beeinträchtigung des von ihm bisher erwarteten Ergebnisses (EPS) 2021 um 28 Prozent, schrieb Analyst Will Hardcastle in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Der Ausgang der Untersuchung und die endgültigen Folgen seien indes schwer abzuschätzen. Willi sieht das Unternehmen zwar weiter auf dem Wachstumspfad. Doch die Herausforderungen hätten zugenommen.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für Allianz SE nach dem Kursrutsch in Folge einer Warnung wegen drohender Sonderbelastungen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 225 Euro belassen. Analyst Kamran Hossain bezeichnete diesen zwar in einer am Montag vorliegenden Studie als Überreaktion. Allerdings lege die Erfahrung aus ähnlichen Fällen im Bankensektor nahe, dass nun auch bei den Papieren der Allianz ein Aktienüberhang entstehen könnte, der in Zukunft weiter auf den Kurs drückten könne. Der Aktienüberhang dürfte erst dann verschwinden, wenn klar sei, wie hoch eventuell die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten rund um die von Investoren erlittenen Einbußen bei Fonds der Allianz-Tochter Allianz Global Investors seien.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
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