Straßenschild der New Yorker Wall Street.
Dienstag, 05.04.2022 19:57 von | Aufrufe: 2136

Aktien New York: Verluste - Ukraine-Krieg und Aussicht auf straffere Geldpolitik

Straßenschild der New Yorker Wall Street. pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - In Erwartung weiterer Sanktionen des Westens gegen Russland haben die US-Aktienmärkte wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Nach den Gewinnen zu Wochenbeginn gerieten am Dienstag nun insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte unter Druck.

Nach den Kriegsverbrechen von Butscha hat die EU-Kommission einen Vorschlag für ein umfangreiches Paket mit neuen Russland-Sanktionen vorgestellt. Es beinhaltet nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland.

Als Belastung erwiesen sich zuletzt auch Aussagen der stellvertretenden Vorsitzenden der US-Notenbank Lael Brainard. Brainard signalisierte eine entschlossene Straffung der Geldpolitik. Die Verringerung des Inflationsdrucks sei "vorrangig", sagte sie bei einer Veranstaltung der regionalen Fed von Minneapolis und kündigte eine "Serie" von Zinserhöhungen an. Ab Mai wolle man zudem mit einer raschen Verringerung der während der Corona-Pandemie massiv ausgeweiteten Bilanzsumme beginnen.

Mit diesen Schritten würde den Börsen Liquidität entzogen. Eine derart straffere Geldpolitik kann sich nachteilig auswirken für die Aktienmärkte, da andere Anlageklassen dann attraktiver werden. Den Leitzins hatte die Fed bereits Mitte März erstmals seit der Corona-Krise angehoben. Hintergrund ist die hohe Inflation, die durch anziehende Rohstoffkosten angeheizt wird.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,24 Prozent auf 34 836,93 Punkte nach. Der breiter aufgestellte S&P 500 fiel um 0,71 Prozent auf 4550,04 Punkte und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,82 Prozent auf 14 883,74 Punkte abwärts.

Der Online-Riese Amazon (Amazon Aktie) hat sich Plätze bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert. Bei Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Amazon-Papiere büßten mehr als zwei Prozent ein.

Dagegen knüpften die Twitter-Aktien an ihre Rally zu Wochenbeginn an und stiegen um rund drei Prozent. Tech-Milliardär Elon Musk zieht nach seinem überraschenden Einstieg bei dem Kurznachrichtendienst auch in den Verwaltungsrat der Firma ein. Musk bekommt damit offiziell größeren Einfluss auf die Strategie von Twitter. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Telsa glaube an die Plattform und sei zugleich ein scharfer Kritiker, schrieb Twitter-Chef Parag Agrawal. "Das ist genau, was wir brauchen", damit Twitter auf lange Sicht stärker werde.

Tags zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der Tesla-Gründer mit 9,2 Prozent zum größten Twitter-Aktionär aufsteigt. Die Twitter-Papiere hatten darauf mit einem Kurssprung von 27 Prozent reagiert.

Die Aktien von General Motors (General Motors Aktie) fielen in dem wieder eingetrübten Umfeld um rund vier Prozent. Der Autokonzern will seine Partnerschaft mit dem japanischen Autobauer Honda im Bereich der Elektromobilität ausbauen. Sie wollen ab 2027 "eine Reihe bezahlbarer Elektroautos" auf den Markt bringen. Dabei wollen sie sich auf das Segment der "kompakten Crossovers" fokussieren, also Kompaktautos mit SUV-Optik./la/he


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