Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
Freitag, 29.04.2022 20:12 von | Aufrufe: 4384

Aktien New York: Verluste ausgeweitet - Enttäuschende Unternehmenszahlen

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag ihr anfängliches Minus im Handelsverlauf ausgeweitet. Enttäuschende Quartalsberichte einiger Technologiekonzerne trübten die zuletzt wieder aufgehellte Stimmung unter den Anlegern. Die Volatilität an den Börsen bleibe hoch, sagte Marktexperte Jim Reid von der Deutschen Bank und verwies unter anderem auf den zuletzt erstarkten US-Dollar und wieder anziehende Ölpreise als Ausdruck der zunehmenden Unsicherheit.

Der Dow Jones Industrial sank zuletzt um 1,60 Prozent auf 33 374,15 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund 1,3 Prozent und für April ein Minus von rund 3,8 Prozent an. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 2,30 Prozent auf 4188,90 Zähler. Der Nasdaq 100 fiel um 2,94 Prozent auf 13 060,64 Punkte. Im April ist der technologielastige Index damit um rund zwölf Prozent abgesackt, die schlechteste monatliche Performance seit der Finanzkrise im November 2008.

Frische US-Konjunkturdaten hatten wenig Einfluss auf die Kurse. Die Stimmung der US-Verbraucher verbesserte sich im April nicht ganz so stark wie erwartet. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 5,8 Punkte auf 65,2 Zähler. Die Ausgaben der US-Verbraucher legten im März deutlich zu. Der Arbeitskostenindex kletterte im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,4 Prozent nach oben.

Ein enttäuschender Quartalsbericht von Amazon sorgte für einen Kursverfall von 13,8 Prozent. Hohe Kosten ließen den Betriebsgewinn des Online-Handelskonzerns um 58 Prozent einbrechen. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal galt als Belastung. Analysten senkten reihenweise ihre Kursziele, viele von ihnen wollten die Nachrichten in Erwartung eines besseren zweiten Halbjahres aber auch nicht überbewerten.

Bei anderen Tech-Riesen wie Apple (Apple Aktie) und Intel gab es Kursverluste von 2,2 beziehungsweise 6,1 Prozent wegen enttäuschender Perspektiven. Der iPhone-Hersteller übertraf zwar mit seinem Quartalsbericht die Erwartungen, warnte aber vor stärkerem Gegenwind. Apple könnte vor allem wegen Lockdowns in Shanghai bis zu acht Milliarden Dollar (Dollarkurs) weniger Umsatz im laufenden Quartal machen, hieß es. Beim Prozessorhersteller Intel galt es als Belastung, dass der Umsatz zusammen mit dem schrumpfenden PC-Markt sinkt.

Auch außerhalb des Tech-Sektors gab es am Freitag nach Quartalsberichten vermehrt negative Kursreaktionen. Die Aktien des Ölkonzerns Chevron (Chevron Aktie) wurden trotz der anziehenden Ölpreise 2,3 Prozent tiefer gehandelt. Beim Wettbewerber ExxonMobil stand ein Minus von 1,1 Prozent zu Buche.

Bei Colgate-Palmolive gab es einen Kursabschlag von 4,6 Prozent. Hohe Rohstoff- und Transportkosten haben dem Konsumgüterhersteller im ersten Quartal schwer zu schaffen gemacht. Die im Dow notierten Honeywell-Aktien waren mit einem Anstieg um 3,4 Prozent eine positive Ausnahme nach einem erhöhten Umsatz- und Gewinnausblick.

Die Anteilsscheine von Tesla legten um 2,1 Prozent zu, nachdem Elon Musk - Gründer und Chef des Elektroauto-Herstellers - mitgeteilt hatte, er plane keine weiteren Verkäufe von Tesla-Aktien./edh/he


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