Die Banken bekommen Gegenwind von Ratingagenturen. Moody's senkt den Daumen und setzt die Einstufung der Kreditwürdigkeit bei der Commerzbank herunter. Beim Ausblick ist der Fitch-Konkurrent dagegen zuversichtlicher.
Eine geringere Bonität bedeutet im Gegenzug in der Regel höhere Kosten am Kreditmarkt. So gesehen, ist die Ratingherabstufung durch Moody's keine positive Nachricht für die Commerzbank. Andererseits gibt sich die Bank weiterhin zuversichtlich.
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Wie die Ratingagentur Moody's mitteilte, wurde die Kreditwürdigkeit der Commerzbank auf "A2" herabgestuft. Den Ausblick wiederum hob sie aber auf "stabil" von "negativ" an. Das bedeute, dass in den kommenden Monaten mit keiner weiteren Herabstufung zu rechnen sei, hieß es dazu.
Die Commerzbank nahm die Herabstufung zur Kenntnis. Das Finanzhaus erklärte, die Entscheidung von Moody's habe nichts mit der fundamentalen Entwicklung der Bank zu tun. Sie sei vielmehr technisch getrieben, so ein Commerzbank-Sprecher.
Commerzbank-Aktie im Sinkflug
Die Aktie der Commerzbank hatte einen guten Jahresstart hingelegt, verliert aber im ersten Halbjahr insgesamt knapp 5 Prozent. Inzwischen wurde auch die noch steigende 200-Tagelinie (rot) unterschritten, begleitet von einem fallenden MACD (Momentum). Die nächste Unterstützung bei rund 5,80 Euro ist in Sichtweite gerückt, das Jahrestief bei 5,15 Euro ist aber noch ein gutes Stück entfernt. Erst oberhalb von knapp 7,40 Euro bessert sich die charttechnische Situation wieder.