FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Krieg in der Ukraine mit seinen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft lässt derzeit am deutschen Aktienmarkt keine länger anhaltende Erholung zu. Nachdem der Dax
Die Risiken einer Stagflation, also einer schwächer laufenden Wirtschaft bei gleichzeitig anziehender Inflation, nähmen deutlich zu, schrieb der Volkswirt Andrew Kenningham von Capital Economics. Ungeachtet des wirtschaftlichen Schadens durch den Ukraine-Krieg dürfte die hohe Inflation die Europäische Zentralbank (EZB) zu einem schnelleren Beginn einer geldpolitischen Straffung veranlassen, als dies gegenwärtig am Markt eingepreist sei, so seine Prognose.
Eine schnellere Gangart legen auch die Währungshüter in den USA an den Tag. Aus dem Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung ging am Vortag hervor, dass die Notenbank eine zügige Rückführung ihrer Bilanzsumme anstrebt. Man will monatlich Anleihen im Wert von bis zu 95 Milliarden US-Dollar auslaufen lassen, ohne neue nachzukaufen. Bei einer härteren Geldpolitik mit steigenden Zinsen verschlechtern sich die Voraussetzungen für Aktien-Investments, weil andere Anlageklassen dann wieder attraktiver werden./ajx/zb
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