Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Donnerstag, 17.02.2022 08:21 von | Aufrufe: 1457

Aktien Frankfurt Ausblick: Weniger Druck durch die Fed - Ukraine belastet aber

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Donnerstag nochmals nachgeben. Auch wenn die US-Notenbank Fed am Vorabend dafür sorgte, dass die New Yorker Aktienmärkte im Schlusshandel aufholen konnten, bleibt die Ukraine-Krise eine Belastung für die Märkte.

Über die Marke von 15 500 Punkten kam der Dax zuletzt kaum hinaus, dies dürfte zunächst so bleiben. So signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex knapp eine Stunde vor Xetra-Beginn ein Minus von 0,20 Prozent auf 15 339 Punkte. Für den EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone zeichnet sich ein um 0,3 Prozent schwächerer Handelsstart ab.

Die US-Notenbank Fed steht vor einer ersten Zinsanhebung in der Corona-Pandemie. Es sei bald angebracht, den an der Nulllinie liegenden Leitzins anzuheben, heißt es im Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung. Zur Begründung wird auf die hohe Inflation und den robusten Arbeitsmarkt verwiesen. Höhere Leitzinsen können den Aktienmarkt belasten, weil andere Anlageklassen dadurch an Attraktivität gewinnen.

Dem Analysehaus Pantheon zufolge ist die Haltung der Notenbanker aber nicht ganz so straff, wie man hätte erwarten können. Die Analysten von Capital Economics wiesen darauf hin, dass Spekulationen auf einen großen Zinsschritt im März um 0,5 Prozentpunkte durch das Protokoll keine Bestätigung erhielten. "Die Fed ist weniger falkenhaft als befürchtet", betonte die Credit Suisse.

Der Ukraine-Konflikt bleibe aber ein Hemmschuh, hieß es am Markt. Die US-Regierung stuft den von Moskau angekündigten Teilabzug russischer Truppen als Falschinformation ein und geht stattdessen von einem weiteren Ausbau der Militärpräsenz aus. Ähnlich äußerte sich Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.

Impulse für die weitere Entwicklung am deutschen Aktienmarkt dürften am Donnerstag einmal mehr von der Berichtssaison kommen. Vorbörslich reagierten hier die Kurse positiv. Airbus etwa gewannen auf Tradegate 1,6 Prozent zum Xetra-Schluss. Dem Flugzeugbauer gelang im zweiten Corona-Jahr 2021 der höchste Gewinn seiner Geschichte. Die Aktionäre sollen nach zwei Nullrunden wieder eine Dividende erhalten: Geplant ist die Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie.

Die Geschäftszahlen und den Ausblick der Commerzbank (Commerzbank Aktie) nannte ein Händler besser als erwartet. Der Kurs legte auf Tradegate um 3,2 Prozent zu im Vergleich zum Xetra-Schluss. Laut den Analysten von JPMorgan liegt die Bank mit ihrer Restrukturierung auf Kurs.

Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) verteuerten sich auf Tradegate nach Zahlen um 2,3 Prozent zum Xetra-Schluss. Optimistischere Margenerwartungen des Spezialverpackungsherstellers sollten dem Kurs auf die Sprünge helfen nach der zuletzt unterdurchschnittlichen Entwicklung, sagte ein Börsianer.

Im SDax ging es für die Anteile von PVA Tepla (PVA Tepla Aktie) vorbörslich um 3,8 Prozent hoch. Der Technologiekonzern übertraf die eigene Umsatz- und Ertragsprognose. Die Aktien des Nutzfahrzeugzulieferers Jost Werke zogen um 1,6 Prozent an, ebenfalls nach Zahlenvorlage./ajx/jha/


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