FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax
Mit einem Verlust von fast 19 Prozent gemessen an der vorbörslichen Indikation zeichnet sich für den Dax aktuell eine sehr schwache Bilanz für die erste Jahreshälfte 2022 ab. Das Barometer steht zudem fast 3400 Punkte unter seinem im November erreichten Rekordhoch. Die Zinswende, der Krieg in der Ukraine sowie Inflations- und Rezessionssorgen belasten die Aktienmärkte weltweit.
Die Märkte seien derzeit auf Richtungssuche, hieß es bei den Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Die jüngste Erholung sei von der Hoffnung getragen worden, dass die Notenbanken ihr Tempo nach der Zinswende schnell verringern. Dies sei aber nicht der Tenor, den Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Chefin Christine Lagarde und Bank of England-Chef Andrew Bailey auf dem Notenbankforum in dieser Woche angeschlagen hätten.
Positive Wirtschaftssignale kommen derweil aus China, wo sich die Stimmung in den großen und staatlichen Unternehmen nach dem Ende des Corona-Lockdowns in Shanghai und dem Auslaufen von Pandemie-Auflagen in anderen Regionen weiter verbesserte. Sowohl im Industriesektor als auch im Dienstleistungsbereich legte der staatliche Einkaufsmanagerindex (PMI) zu.
"Wenn die Wirtschaft in China wieder Fahrt aufnimmt, dann ist das positiv für die gesamte Weltwirtschaft", sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Die steigenden Einkaufsmanagerindizes werden sicherlich auch in der deutschen Industrie mit Erleichterung aufgenommen."
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