Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Mittwoch, 29.06.2022 08:21 von | Aufrufe: 1353

Aktien Frankfurt Ausblick: Nächster Rücksetzer steht bevor - Fokus auf Teuerung

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax droht am Mittwoch der nächste Rücksetzer. Knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,54 Prozent auf 13 160 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird 0,2 Prozent schwächer erwartet. An der Wall Street war es am Vortag nach dem europäischen Handelsende weiter abwärts gegangen.

Wie bereits zu Wochenbeginn hatte der Dax auch am Dienstag einen großen Teil seiner Kursgewinne nicht halten können. Das Wochenhoch bei 13 378 Punkten aus dem frühen Montagshandel bleibt die erste Orientierungsmarke im Falle einer weiteren Erholung. Zunächst müssen die Anleger aber wieder nach unten schauen, in Richtung 13 000 Punkte. Die runde Marke hatte der Dax in der Vorwoche zeitweise unterschritten.

Am New Yorker Aktienmarkt hatte vor allem die schlechte Konsumstimmung im Juni belastet. Die Konsumausgaben der Bürger sind mit Abstand das wichtigste Standbein der gesamten Wirtschaft in den USA. Der revidierte Wachstumsausblick der Experten der Credit Suisse steht nun "an der Klippe zur Rezession".

In Deutschland stehen am Nachmittag neue Inflationsdaten an. Die Teuerung ist weiterhin sehr hoch, in Deutschland wie in der gesamten Eurozone. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht deshalb unter Druck, die Zinsen zu erhöhen und dies womöglich sogar mit größeren Schritten als zunächst gedacht. Die Inflation zu drosseln und gleichzeitig eine Rezession vermeiden, ist derzeit das Dilemma der Notenbanken. Auf Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde beim geldpolitischen Symposium der Notenbank im portugiesischen Sintra werden die Anleger deshalb auch zur Wochenmitte besonders achten.

Zur Deutung der Inflationsdaten an diesem Mittwoch genüge ein Blick auf die Stelle vor dem Komma, wobei die 8 dabei die gefürchtete Zahl sei, schrieb Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Denn eine 8 vor dem Komma wäre gleichbedeutend mit einem neuen Rekord für das wiedervereinigte Deutschland. Zudem würde die 8 vor dem Komma die Diskussionen über größere Zinsschritte der EZB neu befeuern." Die Zahl habe das Potenzial, neue Schockwellen durch die Märkte zu senden, warnte Altmann.

Am deutschen Aktienmarkt sanken vorbörslich auf Tradegate Vantage Towers um mehr als drei Prozent zum Xetra-Schluss, nachdem JPMorgan die Titel von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft hatte. Analyst Akhil Dattani sieht die Auswirkungen steigender Zinsen und höherer Bonitätsaufschläge auf die Telekombranche trotz hoher Verschuldung zwar nicht als Risiko. Vantage schätzt er aber am schwächsten ein. Die Papiere seien zudem im Vergleich zu anderen Mobilfunkmasten-Unternehmen zu teuer.

Für die Anteile des Autozulieferers und Reifenerstellers Continental (Continental Aktie) ging es nach einer Hochstufung durch Exane BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) auf "Outperform" vorbörslich hoch, auf Tradegate belief sich das Plus auf 0,9 Prozent zum Xetra-Schluss.

SAP (SAP Aktie) standen vorbörslich im Sog sehr schwacher US-Technologiewerte etwas tiefer. Händler verwiesen hier außerdem auf einen schwachen Quartalsausblick des US-Konzerns Progress Software./ajx/jha/


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