FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Unsicherheit rund um den US-chinesischen Handelskonflikt hat die Börsen wieder im Griff. Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften am Mittwoch Risiken weitgehend meiden, nachdem US-Präsident Donald Trump China höhere Strafzölle im Falle einer ausbleibenden Einigung androhte.
Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenauftakt zeigte sich der X-Dax
"China wird einen Deal machen müssen, den ich mag", hatte Trump am Dienstag gesagt. "Wenn sie das nicht tun, dann war's das." Angesichts der Strafzölle, die China bezahle, sei er "sehr zufrieden" mit der derzeitigen Lage. "Wenn wir keinen Deal mit China machen, erhöhe ich die Zölle nur noch weiter", hatte der US-Präsident am Rande einer Kabinettssitzung im Weißen Haus mitgeteilt. Auf der anderen Seite reagierte China verärgert darüber, dass nach dem US-Abgeordnetenhaus nun der Senat die Annahme von Gesetzesentwürfen zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong beschloss. Die chinesische Regierung kritisierte dies scharf, was den Handelskonflikt ebenfalls verschärfen könnte.
Diese Äußerungen sehen Börsianer nun wieder als deutliche Bedrohung für ein Teilabkommen im Zollstreit zwischen den USA und China. So schrieb etwa Analyst Michael McCarthy vom Broker CMC Markets mit Blick auf die Aussagen von Trump: Ob dieser Druck auf China ausüben und so die Verhandlungen vorantreiben oder aber eine Botschaft an die heimische Bevölkerung senden wollte, sei unklar. Wesentlich indes sei, dass - falls ernsthafte Fortschritte im Handelskonflikt ausblieben -, diese "die Aussichten für das globale Wachstum" belasteten.
Analyst Christian Schmidt von der Helaba warnte zudem, dass die bereits tags zuvor spürbar gewordene höhere Risikoaversion der Anleger nun weiter zunehmen dürfte.
Im Dax stehen die Aktien von Wirecard
Die Anteile der Lufthansa (Lufthansa Aktie)
SDax
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