Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Mittwoch, 20.07.2022 08:25 von | Aufrufe: 1830

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax-Rally geht weiter - Hoffnung auf Gaslieferungen

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf weitere Gaslieferungen aus Russland dürfte dem deutschen Aktienmarkt auch zur Wochenmitte Gewinne bescheren. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,38 Prozent auf 13 359 Punkte. Tags zuvor hatte der Dax bereits um 2,7 Prozent zugelegt. Der EuroStoxx 50 wurde am Mittwochmorgen rund 0,3 Prozent höher erwartet.

"Nach Berichten, Russland würde die Gaslieferungen nach Ende der regulären Wartungsarbeiten (an der Pipeline Nord Stream 1) wieder aufnehmen, gab es für den deutschen Aktienindex kein Halten mehr", schrieb Analyst Jochen Stanzl mit Blick auf die kräftigen Kursgewinne vom Vortag. Neben der hohen Inflation hatte nicht zuletzt die Gefahr ausbleibender Gaslieferungen aus Russland die europäischen Börsen schwer belastet. Anfang Juli war der Dax auf den niedrigsten Stand seit Ende 2020 gefallen.

Die Devisenmarkt-Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) geben indes zu bedenken, dass Russlands Präsident Wladimir Putin andeutete, dass die Gasflu?sse wieder

aufgenommen werden, dass aber das Volumen bald auf rund 30 Millionen Kubikmeter pro Tag reduziert wu?rde, wenn nicht rechtzeitig die ju?ngst so oft diskutierte Turbine wieder zur Verfu?gung stände. 30 Millionen Kubikmeter pro Tag wären dann die Hälfte des Durchflusses der letzten Wochen und rund ein Fu?nftel

der u?blichen Durchleitungsmenge, so die Commerzbank-Experten. Mit solch einem Volumen wu?rde die Notwendigkeit von Gasrationierungen in Europa wohl weniger wahrscheinlich, aber es wu?rde allemal eng.

Das Rettungspaket für den strauchelnden Energiekonzern Uniper ist derweil Kreisen zufolge so gut wie geschnürt. Die Vereinbarung mit der Bundesregierung könne in den nächsten Tagen abgeschlossen werden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Anschluss könnte die Bundesregierung eine Sperrminorität von bis zu 30 Prozent an Uniper halten. Deutschland erwäge mehr als fünf Milliarden Euro in Uniper zu investieren, wobei das Gesamtengagement wahrscheinlich weniger als zehn Milliarden Euro betragen soll. Die Uniper-Aktie gewann vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs zuletzt 7,7 Prozent.

Der Autozulieferer Hella verzeichnete wegen Teilemangel, steigender Kosten und Corona-Lockdowns im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende Mai) einen Ergebniseinbruch. Zudem hätten die Kostenbelastungen aufgrund von Versorgungsengpässen und spürbarer Inflation deutlich zugenommen, hieß es. Für die Hella-Papiere gab es auf Tradegate noch keine Indikation.

Die Anteilsscheine von Scout24 (Scout24 Aktie) verteuerten sich auf Tradegate zuletzt um 2,4 Prozent. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hatte die Titel des Online-Portalbetreibers von "Equal-Weight" auf "Overweight" hochgestuft. Dagegen ging es für die Aktien von Rational (Rational Aktie) auf Tradegate um 0,9 Prozent abwärts. Die britische Bank HSBC hatte ihr Rating für die Papiere des Profiküchen-Ausrüsters von "Buy" auf "Hold" gesenkt./edh/mis


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