Eingang der Frankfurter Börse.
Donnerstag, 23.06.2022 08:23 von | Aufrufe: 2288

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte weiter schwächeln

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte nach dem Rückschlag zur Wochenmitte am Donnerstag seine Verluste noch etwas ausweiten. Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt nervös. Der Chef der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, trug mit seinen Äußerungen am Vortag auch "nicht gerade zur Beruhigung bei", wie Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger sagte.

Der X-Dax als Indikator für das deutsche Börsenbarometer signalisierte rund eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 0,6 Prozent auf 13 085 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird voraussichtlich mit einem ähnlichen Abschlag starten.

Am Dienstag war der Dax kurzzeitig unter 13 000 Punkte auf den tiefsten Stand seit März abgesackt, bevor er sich bis Handelsschluss etwas stabilisierte. Die Kraft für einen neuen Erholungsversuch fehlt aber angesichts der Anlegersorgen rund um die hohe Inflation und die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der verschiedenen Notenbanken weltweit.

Fed-Chef Powell hat am Mittwoch mit seiner Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats den Anlegern ihre Nervosität nicht nehmen können. Einerseits bezeichnete er die US-Wirtschaft als "sehr stark", und sie könne die Erhöhungen des Leitzinses wegstecken. Andererseits gestand er jedoch auf Nachfrage ein, dass eine Rezession infolge höherer Zinsen "sicherlich eine Möglichkeit" sei. Ein sogenanntes "soft landing" also ein Herauskommen aus der Lage ohne größere Verwerfungen, sei eine Herausforderung.

Mit Blick auf die Einzelwerte am deutschen Markt stehen aktuell vor allem Umstufungen im Fokus. Vantage Towers zeigten sich bereits vorbörslich schwach. Auf der Handelsplattform Tradegate gaben sie im Vergleich zum Xetra-Schluss um etwas mehr als zwei Prozent nach. Auslöser dürfte eine Studie von Morgan Stanley sein. Der Optimismus der US-Bank zur Aktie der Vodafone-Sendemastentochter ist gewichen. Die Analysten stuften das Papier auf "Equal-weight" ab und senkten das Kursziel von 38 auf 32 Euro. Damit sehen sie, gemessen am Xetra-Schlusskurs von 27,54 Euro, allerdings immer noch ein Kurspotenzial von 16 Prozent.

Zudem wurden Aroundtown wurden von JPMorgan abgestuft, und für Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) strich die britische Bank HSBC aus Bewertungsgründen ihre Kaufempfehlung und setzte das Kursziel von 220 auf 240 Euro hoch. Beide Aktien gaben auf Tradegate ebenfalls vorbörslich nach. Zu Aroundtown schrieb JPMorgan-Analyst Tim Leckie: Es sehe so aus, als könnte die Aktie des Immobilienkonzerns Value-Anlegern Chancen bieten, doch weitere Kursgewinnen seien fraglich. Die Ära günstiger schuldenfinanzierter Akquisitionen sei vorbei und es mangele an Gewinndynamik.

Die Anteile von Salzgitter indes schlugen bereits vor dem Börsenstart einen Erholungskurs ein und legten auf Tradegate zu. Nach einem kritischen Blick der US-Bank JPMorgan auf die gesamte europäische Stahlbranche am Vortag samt einer damit einhergehenden Abstufung auf "Underweight", waren sie um 11 Prozent abgesackt. Nun meldet sich die US-Bank Morgan Stanley zu Wort und stufte ihrerseits die Papiere des Stahlherstellers von "Underweight" auf "Equal-weight" hoch. Zwar wurde zugleich das Kursziel von 46,00 auf 40,80 Euro gekappt, doch vom Xetra-Schlusskurs bei 25,56 Euro aus betrachtet, bedeutet das immer noch ein Kurspotenzial von satten 60 Prozent./ck


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