Nvidia ist Grafikchip-Spezialist. Die Produkte finden im Gaming-Bereich, aber auch verstärkt im Automobilbau Verwendung. Dennoch schwächelt das Geschäft. Das hat wiederum Auswirkungen auf den Ausblick.
In der Corona-Krise zählt der Grafikchip-Spezialist Nvidia dank des Homeoffice- und Gaming-Booms zu den Gewinnern. Doch die dynamischen Wachstumszeiten sind vorerst Geschichte: Der US-Konzern reduziert die Erlösprognose.
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Nach eigenen Angaben des Unternehmens plant Nvidia im laufenden Quartal mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum entsprechenden Dreimonatszeitraum vor Jahresfrist wären das fast eine Milliarde Dollar weniger. Zudem bleibt der Erlösausblick auch deutlich hinter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten zurück.
Im Ende Juli abgelaufenen zweiten Quartal betrug der Umsatz laut Nvidia bei 6,7 Milliarden Dollar. Das Plus von drei Prozent zum Wert vor Jahresfrist lag dabei zwar im Rahmen der Erwartungen, das Unternehmen selbst war aber zunächst von mehr als acht Milliarden Dollar ausgegangen. Vor allem ein schwaches Gaming-Geschäft habe belastet, so Nvidia.
Nvidia-Aktie mit leichter Erholung
Die Aktie von Nvidia befindet sich seit knapp einem Jahr in einem kräftigen Abwärtstrend und hat sich seitdem etwa halbiert. Seit Juli geht es allerdings leicht aufwärts und der Titel stabilisiert sich. Der MACD (Momentum) legte ebenfalls zu, ist jetzt allerdings wieder leicht rückläufig. Die charttechnische Situation bessert sich erst nachhaltig, wenn der bedeutende Widerstand bei knapp 200 Dollar wieder geknackt wird.